Bundesregierung Raab III
Die österreichische Bundesregierung Raab III wurde nach der Nationalratswahl vom 10. Mai 1959 zusammengestellt. Bei dieser Wahl hatte die SPÖ um rund 45.000 Stimmen mehr erhalten als die ÖVP, die dennoch um ein Mandat mehr erzielte als ihr Koalitionspartner und daher weiterhin den Kanzler stellte. Der spätere, bis heute längstdienende Bundeskanzler, Bruno Kreisky, wurde in dieser Regierung auf Grund des SPÖ-Wahlerfolgs zum ersten Mal Minister und übernahm das Außenministerium von Leopold Figl, der nach 14 Jahren fast ununterbrochener Regierungszugehörigkeit definitiv ausschied. Bundespräsident Adolf Schärf ernannte das Kabinett Raab III am 16. Juli 1959. Es amtierte bis zum 3. November 1960, als die Regierung zurücktrat und vom Bundespräsidenten praktisch unverändert wiederernannt wurde. Raab IV sollte aber nur 159 Tage amtieren, bis die ÖVP den Kanzler auswechselte.
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