Bruno HainBruno Hain (* 24. September 1954 in Ludwigshafen am Rhein; † 7. Februar 2024[1]) war ein deutscher Dialektologe, Autor und Pfälzer Mundartdichter. AusbildungHain wuchs in der vorderpfälzischen Doppelgemeinde Böhl-Iggelheim auf, wo er auch wohnte. Er studierte Germanistik und Anglistik an der Universität Mannheim. BerufBeruflich beschäftigte sich Hain vornehmlich mit den pfälzischen Dialekten und bemühte sich um ihre Bewahrung und Dokumentation. Seit 1989 war er Jurymitglied beim Mundartwettbewerb Dannstadter Höhe. Von 1989 bis 1995 gehörte er zudem der Jury des Mundartdichterwettstreits in Bockenheim an, 1995 auch derjenigen des Internationalen Literatur-Theater-Preises in Saarbrücken. Von 1990 bis 1992 war er Fachbereichsleiter Literatur beim Modellprojekt Studium Generale Palatinum. Hain schrieb Lyrik, Prosa und Theaterstücke in der Mundart seiner vorderpfälzischen Heimat. Seine Themen und die Art ihrer sprachlichen Umsetzung liegen häufig abseits der gängigen Mundartliteratur. Von Anhängern der traditionellen und weiterhin überwiegend gepflegten „Weck-Worscht-un-Woi-Mundartdichtung“ wurde er deswegen mitunter kritisiert. Als Autor hat Hain mehr als ein Dutzend Bücher veröffentlicht, bei zehn weiteren ist er Mitherausgeber. Einzelbeiträge von ihm sind in etwa zwanzig Anthologien erschienen.[2] Werke (Auswahl)
AuszeichnungenMehrfach war Hain Preisträger bei literarischen Wettbewerben, vor allem in Bockenheim. Dort erhielt er zudem 1989 den Preis der Emichsburg für seine wissenschaftliche Beschäftigung mit der Mundartliteratur und 2007 den Dr.-Wilhelm-Dautermann-Preis für sein Buch uf m weg. 2011 wurde Hain mit der Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz ausgezeichnet. MitgliedschaftHain war Mitglied des Literarischen Vereins der Pfalz sowie der „Bosener Gruppe“. Weblinks
Einzelnachweise
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