Brigitte TheißlBrigitte Theißl (* 1982 in Graz) ist Journalistin, Autorin, Feministin und Erwachsenenbildnerin. Sie ist leitende Redakteurin des feministischen Magazins an.schläge und lebt und arbeitet in Wien. LebenBrigitte Theißl ist in einem Dorf in der südlichen Steiermark aufgewachsen. Sie und ihre Schwester sind die ersten Akademikerinnen in ihrer Familie.[1][2] Brigitte Theißl studierte Journalismus und Unternehmenskommunikation an der FH Joanneum in Graz und an der Hochschule für Medien in Stuttgart. 2007 zog sie nach Wien, um an der Universität Wien das Masterstudium Gender Studies und das Doktoratsstudium Publizistik- und Kommunikationswissenschaften zu absolvieren.[3][4] 2009 gründete sie Denkwerkstatt, den ersten feministischen Blog Österreichs. Bis 2016 bloggte sie dort regelmäßig.[5] Sie setzte sich als Bloggerin unter anderem mit den Inhalten ihres Gender Studies Studiums auseinander und betrachtete zahlreiche Themen aus einer (queer-)feministischen und medienkritischen Perspektive.[6] Seit 2013 ist Brigitte Theißl beim Magazin an.schläge tätig, seit 2019 als leitende Redakteurin.[4] Brigitte Theißl arbeitet außerdem als freie Journalistin, unter anderem für die Standard, hält Vorträge und ist Erwachsenenbildnerin. Ihre Spezialthemen sind feministische Bewegungen, Netzkultur, Innenpolitik, soziale Ungleichheit und Klassismus.[4][5] 2020 veröffentlichte Brigitte Theißl gemeinsam mit Betina Aumair die Monografie Klassenreise. Diese enthält elf Porträts von Personen aus einkommensarmen, sowie bildungsfernen Familien, deren „Klassenreise“ und die damit verbundenen Hürden. Das Buch zeigt, wie stark das Leben der porträtierten Personen von ihrer sozialen Herkunft geprägt wird. Klassenreise versucht, die vorherrschende Tabuisierung von Klassismus und das damit verbundene Schweigen über Erfahrungen mit Klassismus zu durchbrechen. 2021 gab Brigitte Theißl gemeinsam mit Francis Seeck den Sammelband Solidarisch gegen Klassismus heraus. Ausgehend von 26 unterschiedlichen Perspektiven und Textformaten untersucht Solidarisch gegen Klassismus, wie am Arbeitsplatz und in politischen Gruppen solidarisch und antiklassistisch agiert werden kann. Solidarisch gegen Klassismus bietet Beispiele für solidarische Umverteilung und Ideen zum Teilen von Privilegien. Beide Bücher üben Kritik an neoliberalen Aufstiegsmythen der „Leistungsgesellschaft“. Gesellschaftliche Diskriminierungsstrukturen und verankerte Abwertungs- und Ausgrenzungsmechanismen werden mit einem konsequenten macht- und kapitalismuskritischen sowie intersektionalen Fokus betrachtet. Beide Bände setzen sich auch mit einem machtkritischen Umgang mit Sprache auseinander.[7] Auszeichnung2015 erhielt Brigitte Theißl gemeinsam mit Denise Beer für den an.schläge Artikel Arm in Arbeit den Journalismuspreis von unten der österreichischen Armutskonferenz. Ausgezeichnet wurden sie in der Kategorie Print für eine respektvolle Armutsberichterstattung.[8][9] WerkeAls AutorinMonografie
Artikel (Auswahl)
Als Herausgeberin
Weblinks
Einzelnachweise
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