Breithardt liegt im westlichen Hintertaunus am Breitharder Bach, einem rechten östlichen Zufluss der Aar, rund zwei Kilometer von dieser entfernt. Das Aartal bildet die westliche, die Trasse des Obergermanisch-Raetischen Limes ungefähr die südliche und der Höhenzug, auf dem die Eisenstraße verläuft, die östliche Gemarkungsgrenze. Die Gemarkungsfläche beträgt 1148 Hektar, davon sind 517 Hektar bewaldet, vornehmlich im Westen und Süden. Der niedrigste Punkt der Gemarkung liegt am Eintritt des Breithardter Bachs in das Aartal bei rund 250 Meter und den höchsten Punkt bildet mit 414,8 Meter der bewaldete Frankenberg über dem Aartal.
Das Dorf ist erstmals um das Jahr 1260 als „Bretterthe“ erwähnt und wird heutzutage auch umgangssprachlich „Braadert“ genannt. Die jetzige Namensform gibt es seit 1648. Breithardt bedeutet so viel wie „breiter Wald“ oder „weit bebautes Land“.
Am 1. Juli 1972 schlossen sich im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis die Gemeinden Breithardt, Born, Hohenstein (später Burg-Hohenstein), Hennethal, Holzhausen über Aar, Steckenroth und Strinz-Margarethä zur Gemeinde Hohenstein (Untertaunus) zusammen.[2][3] Für Breithardt wurde wie für die übrigen Ortsteile ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher errichtet.[4]
Verwaltungsgeschichte im Überblick
Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Breithardt angehört(e):[5]
ab 1972: Bundesrepublik Deutschland, Land Hessen, Regierungsbezirk Darmstadt, Untertaunuskreis, Gemeinde Hohenstein[Anm. 6]
ab 1977: Bundesrepublik Deutschland, Regierungsbezirk Darmstadt, Rheingau-Taunus-Kreis, Gemeinde Hohenstein
Wappen
Am 20. März 1968 wurde der Gemeinde Breithardt im damaligen Untertaunuskreis ein Wappen mit folgender Blasonierung verliehen: In Gold ein schwarzes Doppelkreuz, unten belegt durch einen blauen Schild mit wachsendem, goldenem, rotbewehrtem halben Löwen.[6]
↑Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1972. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr.28, S.1197, Punkt 851 Abs. 6. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,4MB]).
↑Genehmigung eines Wappens und einer Flagge der Gemeinde Breithardt, Untertaunuskreis, Regierungsbezirk Wiesbaden vom 20. März 1968. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1968 Nr.15, S.610, Punkt 458 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,0MB]).