Breakdown of Sanity
Breakdown of Sanity (kurz auch BoS genannt) ist eine Schweizer Metalcore-Band, die 2007 in Bern von Gitarrist Oliver Stingel gegründet wurde. GeschichteIm Frühjahr 2007 arbeitete und schrieb der Gitarrist Oliver Stingel an Songs, die später durch eine neue Band nach der Auflösung seiner ehemaligen Band Paranoia live gespielt werden sollten. Der Sänger Carlo Knöpfel, der als Gitarrist in der Gruppe Nerph tätig war, kam dazu. Die beiden arbeiteten mit einem Drumcomputer, um ihre ersten Lieder trotz fehlendem Schlagzeuger umsetzen zu können. Stingel und Knöpfel suchten gleichzeitig nach weiteren geeigneten Musikern für die Besetzung der neuen Band. Als Bassist konnte César Gonin gewonnen werden. Gonin spielte mit Stingel ebenfalls bei Paranoia. Über ein halbes Jahr suchte das Trio nach einem Schlagzeuger, ehe sich im Dezember 2007 Thomas Rindlisbacher von der Band Mortal Hatred aus Thun meldete. Anfang 2008 begann die Gruppe erstmals mit den Proben. Kurz nach dem Jahreswechsel stieß Sandro Keusen als zweiter Gitarrist zur Gruppe. Keusen hatte zuvor bei Trinity gespielt und war auch in diversen anderen Projekten aktiv. Im Frühjahr 2009 wurde Sandro Keusen durch Christoph Gygax ersetzt. Gygax hatte bereits in den Bands Close In Sight und Estate of Embers gespielt. Im Februar 2009 erfolgte die Veröffentlichung ihres ersten Albums. Dieses heißt The Last Sunset und wurde von Stingel produziert und eigenfinanziert. Auf Konzerten spielte Breakdown of Sanity mit bekannteren Bands wie August Burns Red, Salt the Wound, Aborted, The Black Dahlia Murder, Cataract, Sylosis, Neaera, Youth of Today und weiteren. Ihr erstes Konzert außerhalb der Schweiz fand 2009 in Deutschland statt. Noch im selben Jahr produzierte das Label Quam Libet Records einen Sampler unter dem Titel Heavy Metal Nation VI, auf dem die Gruppe mit dem Song Read My Lips vertreten ist. Diese CD wurde von Vampster kritisiert.[1] Am 8. August 2010 trat die Gruppe auf dem Open Air Gränichen auf.[2] Das Jahr 2011 begann für Breakdown of Sanity mit einem Konzert in Bern am 4. Februar mit Cataract.[3] Am 4. April 2011 veröffentlichten Breakdown of Sanity ihr zweites Album. Dieses heißt [MIRRORS] und wurde ebenfalls in Eigenregie produziert. Produzent war wieder Gitarrist Stingel. Im selben Jahr tourte die Gruppe durch Europa, mit Vorgruppen wie Breathing While Buried, Sequoia Shade, Resurrection, Scream Your Name, Sense of a Divination und Penguins on Extasy. Unterstützt wurde die Gruppe auf ihrer Tour durch das deutsche Fuze Magazine, Monster Energy und Macbeth Footwear. Während der Tour war die Band zwischen dem 20. August und 21. September 2011 in der Schweiz, Deutschland, Belgien, Luxemburg, Frankreich und Österreich unterwegs.[4] Letzteres Konzert am 21. September fand nur deshalb statt, da die französische Deathcore-Band Betraying the Martyrs einen Auftritt in Zürich absagen mussten, sodass die Gruppe ein zweites Mal im Rahmen ihrer Europa-Tour in der Stadt spielte.[5] In einem Interview berichtete Gitarrist Oliver Stingel, dass nach einem Auftritt in Paris im Rahmen dieser Europa-Tour in den Tourbus eingebrochen wurde.[6] Am 23. Dezember 2011 wurde die erste Single veröffentlicht, die den Titel Chapters trägt. Einen Tag später stellte die Gruppe den Song als kostenlosen Download für Fans bei Facebook bereit. Im Januar 2012 spielte die Gruppe weitere Konzerte in der Schweiz, Italien und Deutschland. In Zizers spielte die Band gemeinsam mit der Gruppe The Sorrow. Am 21. April 2012 spielte Breakdown of Sanity in Leipzig auf dem „Impericon Festival II“[7] und am 16. Juni 2012 auf dem Mair1 Festival in Montabaur.[8][9] Das dritte Studioalbum Perception wurde am 18. Oktober 2013 veröffentlicht. Auch war eine Tournee mit Gruppen wie August Burns Red und Architects geplant.[10] Diese Konzerte fanden im Rahmen der Impericon Progression Tour im April statt. Die fünf Konzerte umfassende Konzertreise führte durch Herford, Bochum, Stuttgart, Würzburg und München. Neben Architects, August Burns Red und Breakdown of Sanity waren außerdem auch Callejon sowie Adept zu sehen. Die Bands, die auf der Progression Tour spielten, waren außerdem für das Impericon Festival in Leipzig und Wien bestätigt.[11][12] Die Gruppe spielte am 11. Januar ihr erstes Konzert im Jahr 2013 in Zürich gemeinsam mit Scream Your Name aus Bern.[13] Am 3. Juni 2013 wurde bekanntgegeben, dass Breakdown of Sanity erstmals auf dem With Full Force spielen werden. Die Gruppe spielte samstags auf der „Hardbowl Stage“.[14] Zwischenzeitlich veröffentlichte die Gruppe das Cover-Artwork sowie den Titel des neuen Albums. Es heißt Perception und erschien am 18. Oktober 2013. In den Vereinigten Staaten wurde das Album über We Are Triumphant, das von Victory Records unterstützt wird, veröffentlicht. Im September 2016 erschien das vierte Studioalbum der Band namens „Coexistence“. Auch dieses wurde wieder komplett von Stingel in Eigenregie produziert. Im Oktober ging die Band während zwei Wochen auf Promo-Tour durch Europa. Die Support-Acts waren die australischen Dream On, Dreamer und Novelists aus Frankreich. Mit dem Album erreichte die Band erstmals diverse Top-50 Chartplatzierungen, unter anderem in der Schweiz. Am 11. Mai 2017 gab die Band bekannt vorerst nicht mehr weiter als solche zu agieren und spielte am 29. Dezember 2017 ihr letztes Konzert im ausverkauften Biehübeli in Bern. 3 Jahre später kündigte die Band die Rückkehr an und veröffentlichte am 25. September 2020 ihre Single Traces. Ein Jahr später, am 4. November 2021, folgte eine weitere Single namens Black Smoke. MusikstilBreakdown of Sanity spielen den klassischen Metalcore, in denen sich harte Gitarrenriffs, Breakdowns und melodische Instrumentaleinschübe abwechseln. Der Gesang des Sängers Carlo Knöpfel besteht ausschließlich aus tiefen Growls und wenig klarem Gesang. Inhaltlich geht es in den von Knöpfel und Stingel verfassten Texten um sozialkritische Themen und persönliche Erfahrungen.[6] Die Gruppe spielt Metalcore, da die Musiker in diesem Genre die beste Möglichkeit sehen ihre Emotionen auf eine vielseitige Weise zum Ausdruck zu bringen. Auch wird die moderne Spielweise des Genres und als „Musik von morgen“ hervorgehoben.
– Oliver Stingel: in einem Interview bei rawk.ch[6] Die Gruppe organisiert alles selbst („Do it yourself“, DIY), von Produktionen, über Designs der Cover und Merchandising-Artikel, bis hin zum Booking von Konzerten und Tourneen. Oliver Stingel hat alle Alben der Band produziert. Bassist César Gonin kümmert sich um die Finanzen und Technik.[6] Das britische Magazin Rock Sound beschreibt, dass Breakdown of Sanity den DIY-Stil am Leben erhalte.[10] Diskografie
WeblinksCommons: Breakdown of Sanity – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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