Boušín
Boušín (früher auch Bohušín; deutsch Bauschin, früher Boschin) ist eine Grundsiedlungseinheit der Gemeinde Slatina nad Úpou im Okres Náchod in Tschechien. GeographieBoušín liegt am linken Ufer der Úpa (Aupa) im Bereich des Babiččino údolí (Großmuttertal). Nachbarorte sind Červený Kostelec im Nordosten, Zábrodí und Olešnice im Osten, Červená Hora im Südosten, Rýzmburk, Žernov und Ratibořice im Süden, Litoboř und Slatina nad Úpou im Südwesten und Havlovice im Nordwesten. GeschichteNach Josef Myslimír Ludvík soll die Boušíner Kirche in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts vom Glatzer Burggrafen Bohušín, genannt „Bohušín Bradaty“, errichtet worden sein.[1] Nachweislich ist das Gotteshaus für die zweite Hälfte des 13. Jahrhunderts. Damals gehörte Boušín zur Herrschaft Rýzmburk. Nach den vom ersten Prager Erzbischof Ernst von Pardubitz angelegten Konfirmationsbüchern bestand hier 1350 eine Pfarrei, deren erster Pfarrer „Dětřich“ (Jetřich) war, der mit dem Erzbischof verwandt gewesen sein soll. Während der Hussitenkriege erlosch die Pfarrei. Zusammen mit der Herrschaft Rýzmburk gelangte Boušín 1534 an die Herrschaft Nachod, mit der es (mit einer Unterbrechung von 1595 bis 1601) bis zur Aufhebung der Patrimonialherrschaften verbunden blieb. Vor der Mitte des 19. Jahrhunderts bestand Bauschin aus der Pfarrkirche, dem Pfarrhof, vier Chalupnern sowie 30 Einwohnern. Zum Pfarrsprengel gehörten die Dörfer Slatina und Metschow[2]. Literarische Bedeutung erlangte Boušín durch den Schriftsteller Alois Jirásek im ersten und zweiten Band seines historischen Romans «U nas». Sehenswürdigkeiten
Persönlichkeiten
WeblinksCommons: Boušín – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
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