Bommelsen liegt im nördlichen Bereich des Walsroder Stadtgebietes, gut 5 km von Bomlitz entfernt. Die Ortslage erstreckt sich über etwa 1,5 km überwiegend entlang der rechten Seite des mittleren Bomlitztales. Der mundartliche Name der Bomlitz, Bommelse, war für den Ort namengebend.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Bommelsen im Jahre 835 als Bamlinestade (etwa: Ufer der Kleinen Böhme) zu den Ländereien des Klosters Corvey gehörig, dann ab 1120 als Bomlose und ab 1390 als Bommelsen.
Vom 1. März 1974 bis 31. Dezember 2019 war die vorher selbstständige Gemeinde eine von acht Ortschaften der Gemeinde Bomlitz.[1] Zum 1. Januar 2020 wurde die gesamte Gemeinde Bomlitz in die Stadt Walsrode eingemeindet. Damit ist Bommelsen ein Ortsteil der Stadt Walsrode.
Gebäude und Infrastruktur
Mehrere entlang der Bomlitz aufgereihte Hofanlagen und Weiler sind als typische Gebäudeensembles, zum Teil einschließlich historischer Treppenspeicher, erhalten. Als Wahrzeichen des Ortes gilt die Friedenskirche von 1929/30, die auf Eigeninitiative der Bommelser hin gebaut wurde und über lange Zeit Bommelsen zu einer eigenen Pfarrei mit Pastorat machte. Die Friedenskirche ist als Postkartenmotiv bekannt und wird oft als Hochzeitskirche genutzt. Im Dorfgemeinschaftshaus, der einstigen Bommelser Dorfschule, stehen Räumlichkeiten für Veranstaltungen im Rahmen der Vereinsarbeit und des sonstigen kulturellen und gesellschaftlichen Lebens zur Verfügung.
↑Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S.225.