Die Triebfahrzeugfamilie Bombardier Turbostar (bis 2001 als ADtranz Turbostar bezeichnet) besteht ausschließlich aus Dieseltriebzügen. Zwischen 1997 und 2011 produzierten zuerst ADtranz, dann Bombardier Transportation diese Züge im Werk Derby für britische Privatgesellschaften. Die ersten Neufahrzeuge einer britischen Privatbahn nach dem Ende von British Rail wurden 1996 von Chiltern Railways bestellt und als Baureihe 168Clubman ausgeliefert.[1]
Turbostar und Bombardier Electrostar basieren auf derselben Plattform, die als Networker entwickelt wurde, und teilen sich unter anderem die Wagenkästen, um Produktion und Wartung zu erleichtern. Der Grundaufbau wurde dabei von den Dieselzügen der Networker-Familie (Baureihen 165 und 166) übernommen. An diesem Design orientiert sich die Front der ersten Turbostar (Baureihe 168) von Chiltern Railways, erst später wurde eine neue Fahrzeugfront für Electrostar und Turbostar entwickelt.
Der Bombardier Aventra ersetzt den Turbostar im Produktportfolio von Bombardier, allerdings sind bisher keine Aventra-Züge für den Einsatz auf nicht elektrifizierten Strecken bestellt.
Einzelne Turbostar-Züge wurden in andere Baureihen umgebaut.[2][3]
Porterbrook rüstete einen ältere Turbostar der Class 168 von Chiltern Railways zusätzlich zu den Dieselmotoren mit Akkus aus (HybridFlex).[4]
↑Richard Latten: Spoorwegen 2019. uitgeverij de Alk, Niederlande.
↑Commuter. In: Bombardier Transportation. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 26. Oktober 2020; abgerufen am 22. September 2020 (englisch).
↑Robert Schwandl: TRAM ATLAS Großbritannien und Irland. 1. Auflage. Robert Schwandl Verlag.