BodypercussionBodypercussion ist die meist rhythmische Klangerzeugung mit dem eigenen Körper unter Zuhilfenahme von Händen, Füßen, Fingern und dem Mund. VerbreitungPrimaten wie Gorillas oder Schimpansen setzen Bodypercussion als Brust-Schlagen zur Verstärkung des Gebrülls oder als Drohgebärde ein. Ebenso kann das Zirpen der Grillen durch das Aneinanderreiben ihrer Hinterfüße als Bodypercussion im Tierreich bezeichnet werden. In verschiedenen Tänzen kommt Bodypercussion zum Einsatz
KlangerzeugungDie wichtigsten Klangerzeugungsmöglichkeiten beim Bodypercussion sind das Schnipsen mit den Fingern, das Klatschen mit den Händen, das Klopfen mit den Händen auf anderen Körperteilen und das Stampfen mit einem Fuß oder mit beiden Füßen. Auf allen Körperteilen kann geklopft werden, wobei hier entweder die flache Hand, Faust oder nur die Finger zum Einsatz kommen. Durch Veränderung der Handform wird sowohl beim Klatschen als auch beim Klopfen der Klang verändert.[1] Zungeschnalzen, Zähneklappern, Ploppen und Händereiben sind weitere Bodypercussion-Klänge. Die Dynamik der einzelnen Bodypercussion-Klänge ist stark unterschiedlich und lässt sich bei vielen Klängen nur wenig verändern. Das Klatschen ist dynamisch am flexibelsten, manche Klänge können maximal im Piano oder Mezzoforte erklingen. NotationFür Bodypercussion gibt es keine festen Notationsregeln. In Anlehnung an die Schlagzeugnotation ist in den Bodypercussion-Werken von Andreas Horwath das Fußstampfen wie eine Bass Drum, das Klatschen wie eine Snare, das Fingerschnippen wie eine Hi-Hat und das Klopfen auf Brust, Bauch und Oberschenkel wie Tomtoms notiert. Effekte sind in der Regel durch spezielle Notenköpfe und auf anderen Notenlinien bzw. -zwischenräumen notiert.[2] Der Komponist Andreas Horwath hat drei Werke für Bodypercussion verfasst, die bekannte Melodien mit Bodypercussion umsetzen.
Literatur
Einzelnachweise
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