Bodyguard (1992)
Bodyguard (Originaltitel: The Bodyguard) ist eine US-amerikanische Thriller-Romanze aus dem Jahr 1992. Die Regie führte Mick Jackson, das Drehbuch schrieb Lawrence Kasdan. Die Hauptrollen spielten Kevin Costner und Whitney Houston. Der Film wurde vor allem durch seinen Soundtrack weltberühmt. Das Album The Bodyguard ist eines der bisher erfolgreichsten Alben und verkaufte sich weltweit 44 Millionen Mal. Auch der Titelsong I Will Always Love You avancierte zu einem der bisher größten Hits und verkaufte sich als Single über zwölf Millionen Mal.[1] HandlungDer ehemalige Agent des Secret Service, Frank Farmer, ist ein Sicherheitsexperte, der immer dann beauftragt wird, wenn das Leben seiner Klienten besonders stark bedroht ist. So erkennt er in einem Parkhaus rechtzeitig einen Attentäter, erschießt ihn und rettet seinem Schützling das Leben. Daraufhin wird Frank für 3000 US-Dollar pro Woche beauftragt, die Popsängerin Rachel Marron zu beschützen, die Drohbriefe erhält. Er stellt schnell fest, dass Sicherheitsfragen in der Umgebung von Rachel, die stets einen großen Tross an Helfern und Bewundern um sich hält, sehr nachlässig gehandhabt werden. Allmählich ändert er diesen Zustand, wobei er unter anderem gegen den Widerstand seiner Auftraggeberin kämpfen muss. Erst als Rachel erfährt, dass ein Fan in ihr Haus eingebrochen ist – dies hatten ihre Berater lange vor ihr verheimlicht –, reagiert sie schockiert und erkennt den Sinn der verschärften Sicherheitsmaßnahmen. Rachel und Frank kommen einander näher, verlieben sich und verbringen eine Nacht zusammen. Frank bereut dies bereits am nächsten Morgen: Er hält es für einen Fehler, sich auf eine Beziehung zu seiner Kundin einzulassen, da er als Bodyguard bezahlt wird und sich ausschließlich dieser Tätigkeit widmen will. Rachel ist schwer gekränkt und versucht sich im Folgenden in Form von spitzen Bemerkungen und einem demonstrativen Flirt mit Franks Ex-Kollegen Portman zu revanchieren. Einige Zeit darauf ruft ein Unbekannter Rachel direkt an, und verängstigt sie so sehr, dass sie Frank verspricht, sich von nun an strikt an seine Anweisungen zu halten. Frank bringt daraufhin Rachel, ihren Sohn Fletcher und ihre Schwester Niki zu seinem Vater, der abgeschieden in den Bergen lebt. Alle Angestellten werden beurlaubt, und die anstehenden Konzerte abgesagt. Doch auch dort erfolgt ein Anschlag, dem Fletcher nur knapp entgeht. Schockiert gesteht Niki, dass sie aus Eifersucht einen Profikiller auf ihre Schwester angesetzt hat, und dieser die Drohbriefe eines Fans nur als Deckung benutzt. Auftrag und Bezahlung erfolgten anonym: Niki weiß nicht, wer der Killer ist, und der Killer weiß nicht, wer sein Geldgeber ist. Dadurch kann der Auftrag auch nicht abgebrochen werden. Der Killer dringt nachts ins Haus ein und tötet unwissentlich nicht Rachel, sondern Niki, ehe er unerkannt fliehen kann. Nach diesem Erlebnis kommen sich Rachel und Frank wieder näher. Kurz nach der Beerdigung Nikis findet die Oscar-Verleihung statt, bei der Rachel nominiert ist. Fest entschlossen, nicht ewig in Angst leben zu wollen, sagt Rachel ihre Teilnahme trotz der Umstände zu. Im letzten Moment erkennt Frank, dass sein früherer Kollege Portman der Attentäter ist und eine Schusswaffe in einer Kamera versteckt hat. Er wirft sich in die Schussbahn und wird getroffen, kann aber dennoch zurückschießen und den Mörder ausschalten. Einige Zeit später hat Rachel einen anderen Leibwächter, den Frank ihr empfohlen hat. Auf einem Flughafen kommt es zu einer bemüht freundschaftlichen Verabschiedung zwischen den beiden, die Rachel mit „Also bringen wir es hinter uns“ beendet, bevor sie in ihren Privatjet verschwindet. Plötzlich bringt sie die Maschine zum Stehen und läuft auf Frank zu, woraufhin die beiden sich leidenschaftlich küssen. In der letzten Szene sieht man eine Konferenz: Ein Abgeordneter wird begrüßt, im Hintergrund beobachtet Frank den Raum. KritikenRoger Ebert schrieb in der Chicago Sun-Times vom 25. November 1992, der Film sei kein Liebesfilm, sondern eher eine Studie der Unterschiede von Lebensstilen zweier Menschen: des Popstars Rachel Marron und des eher normal arbeitenden Frank Farmer. Der Film enthalte zwar eine Liebesgeschichte, aber eine Geschichte „vorsichtiger Leidenschaft“ zwischen zwei Menschen, die viel Zeit miteinander verbringen, ihre Prioritäten aber immer im Blick haben.[2] Das Lexikon des internationalen Films bezeichnet den Film als „klischeehafte Kriminalgeschichte“, als Vehikel für die ehrgeizige Konfrontation lakonischer Westernideologie mit modernem Starkult. Das schwache Drehbuch gewinne an Profil durch die hautnahe Inszenierung und an Publikumsreiz durch die attraktive Besetzung.[3] Auszeichnungen
Anmerkungen
Synchronisation
WeblinksWikiquote: Bodyguard – Zitate
Einzelnachweise
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