Während seines Studiums schrieb er als Journalist für überregionale Tageszeitungen. Er war Pauschalist bei dpa und den Berliner Seiten der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, Feuilleton-Redakteur beim Tagesspiegel und schrieb für Spiegel Online eine Kolumne über Begriffsgeschichte. Größere Bekanntheit erlangte Bodo Mrozeks zweibändiger Bestseller Lexikon der bedrohten Wörter. Darin versammelt er veraltende Wörter und erklärt deren Geschichte pointiert auf teils sprachhistorische, teils feuilletonistische Weise.[2]
Als Historiker arbeitet Mrozek über Themen der Zeitgeschichte und der Kulturgeschichte. Er war Stipendiat der Deutschen Historischen Institute in Washington, London und Paris, am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung sowie Wissenschaftlicher Mitarbeiter des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF), der Humboldt-Universität zu Berlin und der Université du Luxembourg. Mrozek ist Mitherausgeber einer zweibändigen Popgeschichte. In seiner Forschungsmonographie Jugend – Pop – Kultur. Eine transnationale Geschichte analysiert er den Wandel von der Kriminalisierung einer internationalisierten Jugendkultur hin zu einer schichten- und altersübergreifenden Popkultur gegen starke nationalkulturelle Widerstände.[3] Im Sommersemester 2018 vertrat er den Lehrstuhl für Theorie und Geschichte der populären Musik an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Histoire de la pop. Quand la culture jeune dépasse les frontières (années 1950–1960). Traduit par Sofiane Boussahel, préface de Pascale Goetschel. Éditions de la maison des sciences de l’homme, Paris 2024, ISBN 978-2-7351-2823-5.
Jugend – Pop – Kultur. Eine transnationale Geschichte (= bpb Schriftenreihe, Band 10639). Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 2021.
mit Alexa Geisthövel: Popgeschichte. Band 1: Konzepte und Methoden. transcript Verlag, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-8376-2528-8.
mit Alexa Geisthövel und Jürgen Danyel: Popgeschichte. Band 2: Zeithistorische Fallstudien 1958–1988. transcript Verlag, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-8376-2529-5.