Das Landschaftsschutzgebiet wurde ursprünglich 1982 durch Verordnung des Landratsamts Bodenseekreis ausgewiesen. Seither wurden die Anzahl der Teilgebiete und Gesamtfläche des LSGs mehrfach durch weitere Verordnungen angepasst.
Die insgesamt rund 3.766 Hektar großen Teilgebiete des Landschaftsschutzgebiets Bodenseeufer gehören naturräumlich zum Linzgau und Bodenseebecken. Sie liegen im Bereich des Bodenseeufers und des nahen Hinterlandes auf den GemarkungenDaisendorf und Wohrenberg (zu Daisendorf), Hagnau (zu Hagnau), Helmsdorf, Immenstaad, Kippenhausen und Ziegelei (zu Immenstaad), Baitenhausen und Meersburg (zu Meersburg), Tüfingen (zu Salem), Sipplingen (zu Sipplingen), Stetten (zu Stetten), Altbirnau, Bonndorf, Deisendorf, Goldbach, Hödingen, Kogenbach, Nesselwangen, Nußdorf, Oberried und Überlingen (zu Überlingen) sowie Mühlhofen, Oberuhldingen, Seefelden und Unteruhldingen (zu Uhldingen-Mühlhofen).
Teilgebiet 1
Gemarkung Sipplingen und Teile der Gemarkungen Bonndorf und Nesselwangen
Gewanne Breitenweiler, Haidenlocher, Häldenöschele, Langacker, Pfaffenwiesen, Segader und Tiefe sowie DistrikteXVII Gyrrenberg, XVII Mühlbach und XXX Rohrhalde
Rengoldshauser Hof
Teilgebiet 5
Gemarkungen Mühlhofen, Nußdorf, Oberuhldingen und Seefelden
Gewanne Brühlwiese, Constantinhalde, Mauracher Wald, Nellenfurt, Schwarzwies und Seehalde
Daisendorfer Weiher, heute Neuweiher genannt, im Gebiet östlich und südlich der Gemeindeverbindungsstraße („Am Wattenberg“, „Baitenhausener Straße“), sowie westlich und nördlich der Gemeindegrenze Meersburg-Daisendorf.[1]
Gewanne Höhenbühl, Ruchenholz, Untere Lüh und Vogelsang
Dysenbachtal, Hüllo, Mühlbachtobel
Teilgebiet 11
Gemarkungen Hagnau, Immenstaad und Kippenhausen
Gewanne Hardt, Horn, Kippenhorn, Öschle, Willen, Winkel und Wolfgang
Teilgebiet 12
Gemarkung Immenstaad
Kniebachtobel
Teilgebiet 13
Gemarkung Helmsdorf
Gewanne Anfall, Außendorf, Bitze und Helmsdorf
Dornier-Gelände
Teilgebiet 14
Gemarkung Immenstaad
Gewanne Hagnauer Wiesen und Hundsbühl
Alte Ziegelei
Schutzzweck
Wesentlicher Schutzzweck ist die Erhaltung der Schönheit und Eigenart der Bodenseeuferlandschaft in ihrem kleinräumigen Wechsel von bewaldeten Kuppen, steilen Molassefelsen, Streuobst- und Wiesenflächen mit eingestreuten Äckern. Das Relief der Bodenseeuferzone in seiner Vielfalt mit abwechselnd steilen Felsen, Kuppen, Hügeln und Tobeln soll geschützt werden. Der durch den landschaftlichen Reiz und das schonende Klima hohe Erholungswert mit überregionaler Bedeutung soll für die Allgemeinheit gesichert werden.[2]
↑Verordnung des Landratsamts Bodenseekreis als untere Naturschutzbehörde über das Landschaftsschutzgebiet "Bodenseeufer" vom 15. September 1982 (Schwäbische Zeitung vom 18. September 1982), erweitert durch VO vom 20. Januar 1998