Bodendorf (Pegnitz)

Bodendorf
Stadt Pegnitz
Koordinaten: 49° 49′ N, 11° 29′ OKoordinaten: 49° 48′ 42″ N, 11° 29′ 13″ O
Höhe: 467 m ü. NHN
Einwohner: 65 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 91257
Vorwahl: 09246

Bodendorf (oberfränkisch: Bohndorf oder Bohndurf[2]) ist ein Gemeindeteil der Stadt Pegnitz im Landkreis Bayreuth (Oberfranken, Bayern).[3] Bodendorf liegt in der Gemarkung Leups.[4]

Lage

Durch das Dorf liegt im Tal des Bodendorfer Bachs, eines linken Zuflusses der Püttlach, und ist allseits außer im Südwesten von Erhebungen der Fränkischen Schweiz umgeben, im Norden ist es die Kulm (584 m ü. NHN). Eine Gemeindeverbindungsstraße führt an der Hedelmühle und der Ziegelhütte vorbei zur Staatsstraße 2184 (1,8 km nördlich) bzw. die Bundesautobahn 9 unterquerend nach Leups zur Kreisstraße BT 23 (2,5 km östlich). Eine weitere Gemeindeverbindungsstraße führt nach Trockau (1,5 km nördlich).[5] Durch Bodendorf führt der Fränkische Marienweg.

Geschichte

Der Ort wurde 1412 in als „Patendorf“ erstmals urkundlich erwähnt. Laut dieser Urkunde gab Peter Groß zu Trockau dem Kloster Michelfeld sein Gut. Das Bestimmungswort des Ortsnamens kann der Personenname Patto sein oder Boden.[6] In der Fraisch unterstand Bodendorf dem bambergischen Amt Pottenstein. Zwei Drittel des Zehnts waren an das Gotteshaus Pottenstein abzuführen. Grundherren waren Brandenburg-Bayreuth, Pfalz-Neuburg und Groß zu Trockau.[7]

Mit dem Gemeindeedikt (frühes 19. Jahrhundert) wurde Bodendorf dem Steuerdistrikt Leups und der Ruralgemeinde Leups zugewiesen.[8] Durch die Gebietsreform in Bayern ist Bodendorf seit dem 1. Juli 1978 in die Stadt Pegnitz eingegliedert.[9]

Baudenkmäler

  • Wegkreuz

Literatur

Fußnoten

  1. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 296 (Digitalisat).
  2. J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 6. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: „bō’ndorf“ oder „bō’ndurf“.
  3. Stadt Pegnitz, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 29. November 2024.
  4. Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 29. November 2024.
  5. Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 29. November 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
  6. J. Pfanner: Landkreis Pegnitz, S. 6f.
  7. J. K. Bundschuh: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken, Bd. 1, Sp. 216.
  8. A. H. Hoenig (Hrsg.): Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, OCLC 165644543, S. 94 (Digitalisat). Dort als Podendorf aufgelistet.
  9. Pegnitz > Politische Einteilung. In: wiki.genealogy.net. Verein für Computergenealogie, abgerufen am 29. November 2024.