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Der Blaukopfpitpit ist eine kleine Dacnis Art mit dünnem, spitzem Schnabel die eine Körperlänge von 11 bis 12 Zentimeter erreicht. Tiere der Unterart Dacnis cayana paraguayensis erlangen dabei ein Gewicht von bis zu 15 Gramm, die anderen Unterarten 10 bis 15,5 Gramm.[1]
Die Art weist einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus auf. Die Männchen des Pitpits haben ein türkisblaues und schwarzes Federkleid. Die Weibchen dagegen sind überwiegend grün und grau gefärbt.
Lebensweise
Pitpits sind lebhafte Vögel, die man häufig dabei beobachten kann, wie sie im Gezweig von Büschen herumturnen. Ihr tiefes Napfnest bauen sie frei stehend im Gebüsch. Es wird mit Gräsern, Pflanzenfasern und Pflanzenwolle ausgepolstert. Das Weibchen legt zwei bis drei Eier. Die Brutdauer beträgt 13 Tage.
Der Gesang der Vögel ist ein leises Wispern.
Systematik und Verbreitung
Die Blaukopfpitpit kann man in drei Gruppen einteilen:[2]
die östliche Gruppe mit:
der südlichen Unterart Dacnis cayana paraguayensisChubb, C, 1910, Herkunft vom nordöstlichen Argentinien über östliches Paraguay bis östliches und südliches Brasilien. In der Region Ubatuba reicht das Kontaktgebiet von der südlichen Dacnis cayana paraguayensis bis zur nördlichen Dacnis cayana cayana.
der nördlichen Unterart, dabei handelt es sich um die NominatformDacnis cayana cayana (Linnaeus, 1766), Herkunft östliches Kolumbien, Venezuela (in der Region von Maracaibo, und im Allgemeinen an den Osthängen der Anden und im Orinoco-Delta), Trinidad und Tobago, Brasilien (außer südliches und östliches Brasilien) sowie in Guyana.
die nördliche Gruppe mit:
der nördlichen Unterart Dacnis cayana callainaBangs, 1905, Herkunft westliches Costa Rica und nordwestliches Panama (Chiriquí).
der südlichen Unterart Dacnis cayana ultramarinaLawrence, 1864, Herkunft südliches Panama und nordwestliches Kolumbien (auf Westseite des Golf von Urabá).
die westliche Gruppe mit:
Dacnis cayana napaeaBangs, 1898, Herkunft nördliches Kolumbien der Santa Marta Region, Ostseite des Golfes von Urabá und im unteren Teil vom Magdalena-Tal.
Dacnis cayana baudonaMeyer de Schauensee, 1946, Herkunft Pazifikküste von Kolumbien (von Baudó Mts), südwestliches bis westliches Ecuador (zumindest Pichincha), vielleicht ehemals auch im südlichen Guyana.
Dacnis cayana coerebicolorSclater, PL, 1851, Herkunft nördliches Kolumbien (Cauca-Tal) und mittlerer und oberer Teil des Magdalena-Tals.
Dacnis cayana glaucogularisBerlepsch & Stolzmann, 1896, Herkunft südöstliches Kolumbien, östlicher Teil von Ecuador, nördliches Peru.
Das Problem mit der Identifizierung der westlichen Gruppe ist recht groß, da sich die Kontaktgebiete der jeweiligen Unterarten teilweise überschneiden. Eine Hybridisierung von verschiedenen Unterarten untereinander kann in diesem Fall nicht ausgeschlossen werden. Ob es noch rein genetische Arten gibt, wird auch bezweifelt.
Einzelnachweise
↑S. Hilty (2019). Blue Dacnis (Dacnis cayana). In: del Hoyo, J., Elliott, A., Sargatal, J., Christie, D.A. & de Juana, E. (eds.). Handbook of the Birds of the World Alive. Lynx Edicions, Barcelona. (Online)