Das Dorf liegt auf einem Hochplateau, das auf allen Seiten abfällt außer in Richtung Höfstetten. Es entspringt im Ort ein namenloser rechter Zufluss des Triebenbdorfer Grabens, der ein rechter Zufluss der Bibert ist. Unmittelbar südöstlich liegt das Flurgebiet Fleck. 0,5 km nordöstlich beginnen die Waldgebiete Lindach und Wolfsgrube.
Der Ort wurde 1249 als „Bazindorf“ erstmals urkundlich erwähnt. Das Bestimmungswort des Ortsnamens ist der Personenname Bazo.[2] Im Jahre 1306 erwarb das Kloster Heilsbronn von dem Nürnberger Bürger Burkhard von Betzendorf einen Hof. In der Folgezeit erwarb das Kloster acht weitere Anwesen.[7]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Betzendorf 13 Anwesen (4 Höfe, 2 Halbhöfe, 3 Güter, 3 Häuser, 1 Schmiede, 1 Hirtenhaus). Das Hochgericht übte das brandenburg-bayreuthischeStadtvogteiamt Markt Erlbach im begrenzten Umfang aus. Es hatte ggf. an das brandenburg-ansbachische Richteramt Roßtal auszuliefern. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft und die Grundherrschaft über alle Anwesen hatte das brandenburg-bayreuthische Kastenamt Bonnhof.[10] Es gab zu dieser Zeit elf Untertanenfamilien.[11] Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Cadolzburg.[12]
Im Jahre 1929 erhielt Betzendorf ein eigenes Schulhaus, in dem bis 1976 die Schüler unterrichtet wurden. In den Jahren 1949 und 1950 war es das erste Dorf im Landkreis Ansbach, das die Flurbereinigung durchführte. Es wurden 411 Einzelgrundstücke zu 104 Grundstücken zusammengelegt. Am 1. Januar 1972 wurde im Zuge der Gebietsreform die Gemeinde Betzendorf in die Stadt Heilsbronn eingegliedert.[15]
Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Band2. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8, S.978–979.
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit. Band2. Verl. für Kunstreprod. Schmidt, Neustadt an der Aisch 1993, ISBN 3-923006-90-X, S.162 (Volltext [Wikisource] – Erstausgabe: Beck, Nördlingen 1879).
Konrad Rosenhauer u. a. (Hrsg.): Der Landkreis Ansbach. Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft Hoeppner, Aßling-Pörsdorf 1964, DNB450093387, OCLC17146040, S.115–116.
↑ abG. Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn von der Urzeit bis zur Neuzeit, Bd. 2, S. 162.
↑Staatsarchiv Nürnberg, 16-Punkte-Berichte 43/2, 5. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 736.
↑Erwin Dohms: Wollersdorf und benachbarte Ortschaften. Heilsbronn 1982, S.54.
↑Johann Bernhard Fischer: Bezendorf. In: Statistische und topographische Beschreibung des Burggraftums Nürnberg, unterhalb des Gebürgs, oder des Fürstentums Brandenburg-Anspach. Zweyter Theil. Enthaltend den ökonomischen, statistischen und sittlichen Zustand dieser Lande nach den funfzehen Oberämtern. Benedict Friedrich Haueisen, Ansbach 1790, OCLC159872968, S.75 (Digitalisat).
↑ abM. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 978 f.
↑Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3850: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Heilsbronn 1810. Zitiert nach M. Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach, Bd. 2, S. 963.