Die Gemeinde Bernwiller liegt im Sundgau, etwa zwölf Kilometer südwestlich von Mülhausen. Sie besteht aus den Ortsteilen Bernwiller und Ammertzwiller. Durch den Ortsteil Bernwiller verläuft der Krebsbach.
Bernweiler erstmals 784 als Barunwilare erwähnt. Bis 1324 gehörte der Ort zur Grafschaft Pfirt, kam dann an Habsburg und 1648 im Westfälischen Frieden an die französische Krone. Von 1871 bis zum Ende des Ersten Weltkrieges gehörte Bernweiler als Teil des Reichslandes Elsaß-Lothringen zum Deutschen Reich und war dem Kreis Thann im Bezirk Oberelsaß zugeordnet. Im Ersten Weltkrieg wurde das Dorf schwer beschädigt und besitzt deshalb nur noch sehr wenige der typischen Sundgauer Fachwerkhäuser.
Die Kirche Saint-Jean stammt aus dem Jahr 1784, sie wurde 1915 bombardiert und 1928 wieder aufgebaut sowie 2004 renoviert. Im Chor auf dem Gemälde des toten Christus von J. J. Henner die Eltern und Schwester des Künstlers. Das Hochaltarbild von Martin Feuerstein. Beachtenswerte Skulpturen, u. a. eine Pietà (16. Jahrhundert). Die neubarocke Turmhaube im Sundgau untypisch.
Schule (heute Mairie): Anspruchsvoll gestaltetes Dorfschulhaus von 1850, ein Satteldachbau mit Halbwalmen an den Giebeln. Die drei Mittelachsen hervorgehoben durch die Bekrönung mit einem Dreiecksgiebel und drei Erdgeschossarkaden, die sich zu einer kleinen Vorhalle öffnen. Die Arkaden auf dorisierenden (toskanischen) Säulen. Gequaderte Ecklisenen. Die Mairie-École von Suarce ist architektonisch identisch mit der hiesigen Schule!
Denkmal für den Maler Jean Jacques Henner aus dem Jahr 1911
Jean Jacques Henner (1829–1905), in Bernwiller geborener französischer Maler des akademischen Realismus, der durch regelmäßige Besuche seinem Heimatort verbunden blieb.
Louis Werner (1825–1901) in Bernwiller geboren. Malte u. a. Porträts der irischen Aristokratie[3]