Als Politiker war Christ vom 6. November 1979 bis 30. April 1988 und vom 11. Mai 1992 bis 31. Januar 2003 Mitglied des Grossen Rats des Kantons Basel-Stadt.[4] Am 10. Mai 1984 wurde er zum Grossratspräsidenten gewählt.[5][6][7] Ausserdem war er von 1999 bis 2005 Mitglied des Verfassungsrats des Kantons,[8] 2001 Verfassungsratspräsident,[7] Mitglied im kantonalen Erziehungsrat und in der Leitung der Reformierten Kirche[9] sowie in gemeinnützigen Stiftungen.
Bernhard Christ ist seit 1975 mit Marie-Isabelle de Pury[15] verheiratet und hat drei erwachsene Kinder und sechs Enkel.
Veröffentlichungen (Auswahl)
Die Basler Stadtgerichtsordnung von 1719 als Abschluss der Rezeption in Basel, Basel und Stuttgart 1971 (Dissertation)[16]
Das Kontrollrecht des Kommanditärs, Juristische Fakultät der Universität Basel, Basel und Stuttgart, 1973, Festgabe zum Schweizerischen Juristentag 1975
Der Darlehensvertrag, in: Schweizerisches Privatrecht, Obligationenrecht, Besondere Vertragsverhältnisse, Basel und Stuttgart 1979, Band VII, 2, Frank Vischer (Hrsg.)
Staatsrechtsgeschichtliche Anmerkungen zu einem Eidgenössischen Staatskalender aus dem Jahre 1718, Basel 1981, Festgabe Adolf Sebass
Reden des Präsidenten des Grossen Rates 1984/85, Basel, 1986, LDP Schriftenreihe 4
Der Grosse Rat von Basel-Stadt, in: Paul Stadlin (Hrsg.) Die Parlamente der schweizerischen Kantone, Zug 1990
Die Loslösung der alten Eidgenossenschaft vom Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, Basel, 2000. In: Wettstein, die Schweiz und Europa, Historisches Museum Basel (Hrsg.), Basel 1998
Symposium für Frank Vischer, herausgegeben von Bernhard Christ und Ernst A. Kramer. Helbing & Lichtenhahn, Basel 2005
Basler Denkmalschutzrecht im Vollzug, in: 25 Jahre Basler Denkmalschutzgesetz – Ein kritischer Rückblick, (Freiwillige Denkmalpflege, 2004–2008), Basel 2008
Der Willensvollstrecker Art. 517 und 518 ZGB, in: Praxiskommentar Erbrecht, Daniel Abt/Thomas Weibel, Helbing Lichtenhahn Verlag, Basel 2009; 5. Aufl. 2023
Übersetzer und Kommentator: Dante Alighieri, Commedia, Schwabe Verlag, Basel/Berlin 2021, ISBN 978-3-7965-4420-0[10][11]
Auszeichnungen und Ehrungen
2008: Ehrendoktorat der Theologischen Fakultät der Universität Basel[17]
↑In der Einleitung nimmt Christ Stellung zu seiner Übersetzung in ungebundener Form: «Wie andere Übersetzungen der Commedia, die in den letzten Jahrzehnten entstanden sind, verzichtet auch diese vorliegende auf eine Nachdichtung in Versen. Dies bedarf – anders als vor siebzig Jahren, als Wolfgang Schadewaldt seine Übersetzung der Odyssee veröffentlichte – heute wohl keiner Rechtfertigung. Karl Vossler hat in der Einleitung seiner in flüssigen, aber ungereimten Versen verfassten Übersetzung von 1941 treffend bemerkt, dass die Nachbildung von Dantes terze rime in deutschen gereimten Terzinen eher eine ‹akrobatische als künstlerische Aufgabe› sei.»
↑Ulrich Klappstein: Dante lesen – Zur Neuübersetzung von Dantes «Commedia» durch Bernhard Christ. In: literaturkritik.de. Nr.1, Januar 2022 (literaturkritik.de).
↑«Bernhard Christ wurde wegen seiner Verdienste um das Karl-Barth-Archiv, seine Arbeit für die Gesamtausgabe von Barths Schriften, Vorlesungen, Briefen und Gesprächen gewürdigt», sagte der Kirchenratspräsident der Evangelisch-reformierten Kirche Basel-Stadt, Lukas Kundert, in seiner Laudatio. Quelle: evangelisch.de v. 10. Dezember 2018, abgerufen am 20. September 2024.