Bernd RebeBernd Rebe (* 5. September 1939 in Braunlage; † 12. Dezember 2013 in Braunschweig) war ein deutscher Rechtswissenschaftler, Hochschullehrer und von 1983 bis 1999 Präsident der Technischen Universität Braunschweig. Leben und WirkenBernd Rebe begann 1959 sein Studium der Rechtswissenschaften, Volkswirtschaftslehre und Geschichte an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Nach einem einjährigen Aufenthalt in den Vereinigten Staaten in den Jahren 1960/61 setzte er sein Studium an der Freien Universität Berlin fort. Nach dem ersten (1965) und zweiten juristischen Staatsexamen (1969) promovierte Rebe 1969 im Fach Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin über die Träger der Pressefreiheit nach dem Grundgesetz. 1971 wechselte Rebe als wissenschaftlicher Assistent und Habilitand an die Fakultät für Rechtswissenschaften der Universität Bielefeld. Seine Habilitation begann Rebe beim Zivilrechtler Bruno Rimmelspacher und setzte diese, nach der Berufung Rimmelspachers 1973 an die Ludwig-Maximilians-Universität München, beim Wettbewerbsrechtler Ernst-Joachim Mestmäcker fort; 1977 verteidigte er seine Habilitation über Privatrecht und Wirtschaftsordnung. Bereits seit 1975 war Rebe Professor für Zivil- und Wirtschaftsrecht an der 1973 gegründeten Fakultät für Rechtswissenschaften der Technischen Universität Hannover, die 1978 zur Universität Hannover umbenannt wurde. Von 1979 bis 1981 war er zudem Vizepräsident der Universität Hannover. 1983 wurde er von der Technischen Universität Braunschweig zu ihrem Präsidenten gewählt. In diesem Amt wurde er mehrfach wiedergewählt und bekleidete dies 16 Jahre lang.[1] In seiner Zeit als Präsident prägte er die fächerübergreifende Ausrichtung der Universität. Als erste deutsche Universität wurden unter seiner Leitung die Studiengänge Biotechnologie und Bioverfahrenstechnik (1987) sowie die Simultanstudiengänge Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik (1989) eingeführt. 1999 schied er aus dem Amt des Universitätspräsidenten aus und lehrte Wirtschafts- und Medienrecht als Professor am Institut für Sozialwissenschaften der TU Braunschweig. 2005 ging Bernd Rebe in den Ruhestand. In seinen 1995 erschienenen Denkerkundungen ordnet Rebe seine Publikationen in vier „Erkundungsfelder“ ein: Wirtschaft, Politik, Philosophie (einschließlich Religion) und wissenschaftliche Entwicklung und ihre Veränderungskraft. Insgesamt veröffentlichte Rebe 23 Fachbücher als Autor und Herausgeber und etwa 60 wissenschaftliche Abhandlungen in Fachzeitschriften. Nach seiner Emeritierung erschienen außerdem ein Erzählband und zwei Romane von ihm. Werke (Auswahl)Autor
Herausgeber
Belletristik
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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