Barbara Wackernagel-Jacobs

Barbara Wackernagel-Jacobs (* 5. Juni 1950 in Homburg) ist eine deutsche Politikerin (SPD) und Filmproduzentin.

Beruf und Politik

Wackernagel-Jacobs studierte Sozialwissenschaften an der Universität Mannheim und der Universität des Saarlandes. Anschließend war sie Projektleiterin bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft und beim Diakonischen Werk an der Saar.

Ab 1990 leitete die SPD-Politikerin die Abteilungen Familie und Jugend sowie Frauen und Gleichstellung im saarländischen Gesundheits- und Sozialministerium. 1991 wurde sie dort Staatssekretärin von Christiane Krajewski. Am 18. September 1996 übernahm sie im Kabinett Lafontaine III das Amt der Ministerin für Frauen, Arbeit, Gesundheit und Soziales, das sie auch im Kabinett Klimmt (1998–1999) beibehielt.

Nach dem Ausscheiden aus der Regierung im Jahr 1999 übernahm Barbara Wackernagel-Jacobs die Saarbrücker Filmproduktionsgesellschaft carpe diem.[1] Seither produziert sie Dokumentarfilme zu politischen und kulturellen Themen.

Wackernagel-Jacobs geht um einen positiven Blick auf das Älterwerden, um Perspektivwechsel, um spannende Fakten, die uns alle zu einer ermutigenden Betrachtung des Älterwerdens und zu neuen gesellschaftspolitischen Strategien im Umgang mit den demografischen Veränderungen anregen sollten.[2]

Wackernagel-Jacobs ist Mitglied im ZDF-Fernsehrat, in der Günter-Rohrbach-Filmpreis Stiftung und im Kuratorium der Stiftung Saarländischer Kulturbesitz.

Produktionen

Einzelnachweise

  1. Michael Jungmann: Von der Politik zum Film. In: Saarbrücker Zeitung. 13. November 1999.
  2. Einladung zur Filmveranstaltungen Sputnik Moment, ver.di, Hamburg 2023
  3. Eine jüdische Biographie - Richard Bermann erinnert sich. Abgerufen am 6. Juni 2021.
  4. Cathrin Elss-Seringhaus: Wider die Mär vom Bilderbuch-Ruhestand. Die frühere saarländische Ministerin und Filmemacherin Barbara Wackernagel-Jacobs setzt sich für ein neues Altersbild ein. In: Saarbrücker Zeitung, 23. April 2019.