Baltasar LoboBaltasar Lobo (* 22. Februar 1910 in Cerecinos de Campos, Provinz Zamora; † 4. September 1993 in Paris) war ein spanischer Bildhauer und Zeichner. Er ist bekannt für seine Kompositionen zum Thema „Mutter und Kind“. Leben und WerkIm Alter von 12 Jahren ging Lobo beim Bildhauer Ramon Nuñez in die Lehre. 1927 gewann er ein Stipendium der Schule für die Schönen Künste, Madrid, und ging nach Madrid, wo er das Werk von Miró, Picasso und Gargallo kennenlernte. Lobo engagierte sich im Spanischen Bürgerkrieg (1936–1939) aktiv für die Republik und gegen den Faschismus, was sich auch in seinem Werk niederschlug.[1] 1939 musste er Spanien verlassen und zog zusammen mit seiner Frau Mercedes Comaposada nach Paris. In Paris war er mit Pablo Picasso befreundet. Einige Jahre arbeitete er im Atelier von Henri Laurens als Assistent. So ist sein Werk von Laurens, aber auch von Constantin Brâncuși und Jean Arp beeinflusst. Seine Arbeiten wurden früh in Frankreich gezeigt, so 1945 in der Galerie Vendôme (Rue de la Paix), neben Werken von Henri Matisse, Fernand Léger, Maurice Utrillo und Pablo Picasso. 1946 wurden seine Werke in der Galerie Drouin ausgestellt.[2] Galerien und Museen weltweit u. a. in Prag, Darmstadt, Brüssel, Luxemburg, Zürich, Caracas und Tokyo zeigten Lobos Werke.[3] Lobo wurde 1993 auf dem Friedhof Montparnasse, Paris, begraben. 2009 eröffnete in der Stadt Zamora, nahe dem Geburtsort des Künstlers, das Centro de Arte Contemporáneo Baltasar Lobo; es zeigt 69 Werke des Künstlers, gestiftet vom Künstler und seiner Familie.[4]
Auszeichnungen
Einzelausstellungen (Auswahl)
Literatur (Auswahl)
Einzelnachweise
WeblinksCommons: Baltasar Lobo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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