Die Bahnstrecke Sedan–Corbion–Bouillon–Paliseul (französischLa ligne du Bouillonais) war eine 44 Kilometer lange grenzüberschreitende Meterspurbahn im Nordosten Frankreichs und Südwesten Belgiens, die abschnittsweise ab 1890 in Betrieb genommen und bis 1933 bzw. 1957/1960 betrieben wurde.[3]
Der belgische Streckenabschnitt Bouillon–Paliseul war 15,290 km lang. Er wurde am 18. Dezember 1888 konzessioniert und am 12. Oktober 1890 durch die belgische Nationale Kleinbahngesellschaft (Société nationale des chemins de fer vicinaux, SNCV) in Betrieb genommen. Er folgte dem Verlauf der Straßen von Noirefontaine nach Menuchenet (heutige N89) und von Menuchenet nach Paliseul (heutige N899) etwas westlich der Kreuzung von Menuchenet. Der Anstieg von Bouillon nach Noirefontaine erfolgte auf einer eigenen, besonders kurvenreichen Strecke.[5]
Der dazwischen liegende Streckenabschnitt Corbion–Bouillon führte durch einen Tunnel und wurde 1907 eröffnet. Der Personenverkehr wurde 1957 eingestellt und der Güterverkehr im Jahr 1960.[3]