Badou Zaki

Badou Zaki
Badou Zaki (2009)
Personalia
Geburtstag 2. April 1959
Geburtsort Sidi KacemMarokko
Position Tor
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1976–1978 AS Salé
1978–1986 Wydad Casablanca
1986–1992 RCD Mallorca 171 (0)
1992–1993 FUS de Rabat
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1979–1992 Marokko
Stationen als Trainer
Jahre Station
1993–1994 FUS de Rabat
1995–1996 Wydad Casablanca
1996 AS Salé
1996–1998 Chabab Mohammédia
1998–2000 Wydad Casablanca
2000–2001 Kawkab Marrakesch
2001–2002 Maghreb Fez
2002–2005 Marokko
2006–2007 Kawkab Marrakesch
2008–2010 Wydad Casablanca
2010–2012 Kawkab Marrakesch
2012–2013 Wydad Casablanca
2013–2014 Olympique Safi
2014–2015 Marokko
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Badou Zaki (arabisch بادو الزاكي, DMG Bādū az-Zākī; * 2. April 1959 in Sidi Kacem) ist ein marokkanischer Fußballtrainer und früherer -spieler. Bei der Wahl zu Afrikas Torhüter des Jahrhunderts wurde er hinter Joseph-Antoine Bell, Thomas N’Kono und Sadok Sassi auf Platz 4 gewählt.[1]

Spielerkarriere

Verein

Zaki spielte zu Beginn seiner Karriere für die AS Salé, ehe er 1978 zum frisch gekürten Meister Wydad Casablanca wechselte. Doch für die nächste Meisterschaft dauerte es bis 1986, als der Torhüter bereits seine achte Saison für den Verein spielte und zwischenzeitlich schon zweimal den nationalen Pokal gewann. In seiner letzten und erfolgreichsten Saison wurde er von France Football auch zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt. Danach wechselte er zum spanischen Erstligaaufsteiger RCD Mallorca. Nach Abschluss der damals in Spanien letztmals ausgespielten Meisterschaftsgruppe erreichte er mit seinem neuen Klub in der ersten Saison einen hervorragenden 6. Tabellenplatz. In der Folgesaison 1987/88 konnte das gute Ergebnis jedoch nicht bestätigt werden und Mallorca musste als Drittletzter den Gang in die zweite Liga antreten. Dort erreichte der Marokkaner mit seiner Mannschaft den 4. Tabellenplatz. Im anschließenden Aufstiegsplayoff setzte sich der Klub gegen Espanyol Barcelona mit 2:1 nach 2 Spielen durch und besiegelte neben deren Abstieg auch den eigenen sofortigen Wiederaufstieg. In den folgenden beiden Jahren hielt sich Badou Zaki mit seiner Mannschaft stets im Mittelfeld der Tabelle auf. Erst in der Saison 1991/92 stagnierten Mallorcas Leistungen erneut. Mit nur 30 erzielten Treffern in 38 Ligapartien wurde die Mannschaft des Torhüters Tabellenletzter und stieg wieder ab. Zaki war nicht mehr die Nummer 1 im Tor und verließ den Klub noch während dieser Saison. Bei FUS de Rabat ließ er von 1992 bis 1993 seine Karriere in seinem Heimatland ausklingen.

Nationalmannschaft

Für die Marokkanische Fußballnationalmannschaft spielte Zaki unter anderem bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko. Dort unterlag er mit seiner Mannschaft im Achtelfinale den Deutschen, die durch ein Tor von Lothar Matthäus mit 1:0 gewannen.

Trainerkarriere

Zakis erste Trainerstation war FUS de Rabat, wo er auch als Spieler zuletzt tätig war. Bis 1996 trainierte er mit Wydad Casablanca und AS Salé ebenfalls zwei seiner ehemaligen Vereine. Von 1996 bis 1998 war der ehemalige Torhüter beim Ligakonkurrenten Chabab Mohammédia im Amt, ehe er zu Casablanca zurückkehrte. Nach weiteren Stationen bei Kawkab Marrakesch und Maghreb Fez übernahm er 2002 den Posten als Nationaltrainer Marokkos. Nachdem er mit seinem Team jedoch in der Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 gescheitert war, trat er von diesem Amt zurück.[2] In der Saison 2006/07 war Zaki nochmals für Marrakesch tätig, ehe er 2008 bereits zum dritten Mal das Traineramt von Wydad Casablanca übernahm. Am 2. Mai 2014 übernahm er erneut den Posten des marokkanischen Nationaltrainers. Ihm wurden Mustapha Hadji und Saïd Chiba (spielten beide bei der WM 1998) als Assistenten und Khalid Fouhami (Torwart bei der CAN 2004) als Torwarttrainer zur Seite gestellt.

Titel

Commons: Badou Zaki – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Afrikas Torhüter des Jahrhunderts. iffhs.de, abgerufen am 28. Mai 2011.
  2. Marokko ohne Trainer (Memento vom 18. Juni 2009 im Internet Archive) (www.transfermarkt.de, 18. Oktober 2005)