Badische Lokal-EisenbahnenDie Badische Lokal-Eisenbahnen AG (B.L.E.A.G.) war eine Tochtergesellschaft der Westdeutschen Eisenbahn-Gesellschaft (W.E.G.) in Köln. Diese gründeten die B.L.E.A.G. am 27. Oktober 1898 in Karlsruhe zusammen mit Geheimrat Friedrich Lenz und einigen Banken als Betriebsführungs-Gesellschaft für die badischen Bahnen der W.E.G. mit einem Aktienkapital von sechs Millionen Mark. Das Streckennetz umfasste im Jahre 1914 vier normalspurige Bahnbetriebe mit einer Streckenlänge von 97 Kilometern:
sowie die Albtalbahn mit 56,4 km in Meterspur:
und die dreischienig ausgeführte Ettlinger Seitenbahn. Bis 1910 war die B.L.E.A.G. auch Eigentümerin von zwei weiteren Nebenbahnen in Württemberg:
Diese wurden an die Württembergischen Nebenbahnen AG verkauft; mit dem Erlös konnte die Albtalbahn elektrifiziert werden. In der Weltwirtschaftskrise um das Jahr 1930 geriet die B.L.E.A.G. in finanzielle Schwierigkeiten. Um den Bahnbetrieb weiterführen zu können, musste sie ein Darlehen von 100.000 Reichsmark aufnehmen, für welches das Land Baden die Bürgschaft übernahm. Trotzdem ging die Gesellschaft am 26. September 1931 in Konkurs. Die Bahnen wurden mit Wirkung vom 1. Januar 1932 für 500.000 Mark an die Deutsche Eisenbahn-Betriebsgesellschaft AG (DEBG) veräußert. Lediglich der Abschnitt Brötzingen – Ittersbach der Albtalbahn war schon zum 1. Februar 1931 der Stadt Pforzheim überlassen worden, die ihn (erneut) elektrifizierte und als Pforzheimer Kleinbahn fortan selbst betrieb. Literatur
WeblinksCommons: Badische Lokal-Eisenbahnen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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