Büchner-Verlag
Der Büchner-Verlag ist ein deutscher Wissenschaftsverlag für wissenschaftliche Publikationen und Sachbücher mit Sitz in Marburg. Zu den bekannten Autoren des Verlags zählen u. a. Verena Brunschweiger, Frank Jacob, Adrian Gmelch sowie Jörg Bergstedt. GeschichteDer Büchner-Verlag wurde im Jahr 2008 in Darmstadt als Wissenschafts- und Sachbuch-Verlag von Andreas Kirchner, Joachim Fischer und Florian Gernhardt gegründet. Der Verlagsname – eine Reverenz an den Schriftsteller und politischen Aktivisten Georg Büchner (1813–1837) – steht programmatisch für die Verbindung zwischen Kunst, Wissenschaft und Gesellschaftskritik. Seit der verlegerischen Neuausrichtung und dem Ausbau des Vertriebs im Jahr 2017 wird der Büchner-Verlag von Marburg aus durch einen vierköpfigen Vorstand geführt.[1] Für den Verlag arbeiten darüber hinaus fünf Buchhandelsvertreter sowie eine Agentin für Lizenzen. Der Verlag besitzt die Gesellschaftsform der Genossenschaft, ist Mitglied im Börsenverein des Deutschen Buchhandels und seit 2018 aufgenommen in den Freundeskreis der Kurt Wolff Stiftung. Seit 2019 erscheint ein Teil des Verlagsprogramms im Open Access. Die Open-Access-Titel werden auf der Verlagshomepage und auf dem verlagseigenen Repositorium verfügbar gemacht. Zudem bestehen Kooperationen mit anderen Plattformen und Repositorien wie Social Science Open Access Repository (SSOAR), dem Directory of Open Access Books (DOAB) und Mediarep. ProgrammIm Büchner-Verlag erscheinen Arbeiten aus den Kultur-, Sprach- und Sozialwissenschaften, die sich um einen Schwerpunkt von medien- und filmwissenschaftlichen Titeln gruppieren. Veröffentlicht werden außerdem Sachbücher von Autoren, die sich kritisch mit relevanten gesellschaftlichen Themen der Gegenwart auseinandersetzen. Reihen (Auswahl)
AktivitätenBullitourRegelmäßig bricht das Verlagsteam im Rahmen seiner „Bullitour“ mit einem Oldtimer-VW-Bus (Baujahr 1978) zur Reise durch die Republik auf, um Buchhandlungen, Universitäten, Autoren und Kooperationspartner zu besuchen. Preis für NachwuchswissenschaftlerDer Verlag lobt seit 2018 einen Nachwuchspreis für Medien- und Kulturwissenschaftler aus, der von einer fünfköpfigen Fachjury aus den Medien- und Kulturwissenschaften vergeben wird. „Kinderfrei“-Debatte2019 sorgte die im Büchner-Verlag erschienene antinatalistische Streitschrift „Kinderfrei statt kinderlos“ von Verena Brunschweiger für eine breite, kontroverse öffentliche Wahrnehmung und Diskussion. Brunschweiger plädiert für den Verzicht auf Nachwuchs in den klimaintensiven Staaten des Westens zugunsten der Umwelt und der Lebensqualität von Menschen in ökonomisch benachteiligten Ländern.[2] 2020 erschien ein zweites Buch der Autorin zum Thema. Auszeichnungen
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Literatur
Einzelnachweise
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