Die Bächlitalhütte wurde 1964 nach den Plänen von Jakob Eschenmoser in polygoner Bauweise erstellt. Ein erster Umbau erfolgte 1980 und 2000 eine Erweiterung mit Holzbau. Sie befindet sich auf einem Felspodest rund 150 Meter über der Schwemmlandschaft des Bächlibodens.[1]
Die Hütte ist Ziel für Tagesgäste und Familien und ein guter Ausgangspunkt für alpine Hoch- und Klettertouren sowie alpine Ausbildung (hochalpine Touren, Gletschertouren, Sportklettern).[2]
Zustieg
Von «Guttannen Räterichsboden» (Postautohaltestelle) und dem Autoparkplatz (direkt an der Grimselpassstrasse) führen in westlicher Richtung Treppenwege zu Punkt 2157 m und weiter das Bächlital einwärts zur Hütte. Der Wanderweg kann auch von Kindern begangen werden. Die Wanderzeit beträgt 2 bis 2,5 Stunden (Schwierigkeitsgrad T2, Distanz vier Kilometer, Höhendifferenz rund 700 Meter). Seit 2014 gibt es entlang des Hüttenzustiegs einen Flechtenweg, der mit Hinweistafeln in die Welt der Flechten einführt.
Bewartung
Sommer: Mitte Juni bis Mitte Oktober
Winter: Mitte März bis Mitte Mai (bei Voranmeldung von Gruppen und über die Frühjahrsfeiertage bei guten Verhältnissen). Reservation Online oder per e-mail[3]
Bergtouren
Die Bächlitalhütte ist Ausgangspunkt für Hütten-, Kletter- und Ski-Touren. Ein Klettergarten befindet sich in Hüttennähe.
Von der Lauteraarhütte auf den Bächlistock und via Obri Bächlilicken zur Bächlitalhütte.
Von der Lauteraarhütte zur Brandlammlicken und Abstieg über Gletscher zur Bächlitalhütte.
Der Übergang über die Undri Bächlilicken2746 m zur oder von der Gruebenhütte des AACB ist nur für erfahrene Alpinisten, da er sich durch auftauenden Permafrost verändern kann.[4]
Alpines Klettern: Chlyne Diamantstock 2839 m, Alplistock, 2894 m
Sportklettern: Rund um die Hütte, in kurzer Wegdistanz gibt es 7 Sektoren zum Klettern. Es gibt Einseillängenrouten und Mehrseilängenrouten im Schwierigkeitsgrad 3c bis 6b.
Skitouren
Bächlitalhütte
Fellenberglicken, 2995 m
Brandlammhoren Südgipfel, 3089 m
Obri Bächlilicken, 3073 m
Undri Bächlilicken, 2746 m
Bächlisblatti, ca. 2760 m
Literatur
Landeskarte der Schweiz 1:25'000: Blatt 1230, Guttannen
Landeskarte der Schweiz 1:50'000: Blatt 255, Sustenpass
SAC Führer „Berner Alpen 5“ Plaisir West 2012, Filidor Verlag