Verrall wurde 1979 in Invercargill geboren und wuchs in Te Anau sowie auf den Malediven auf.[4] Ihre Mutter stammt ursprünglich von den Malediven und kam von diesen mit einem Stipendium nach Neuseeland, nachdem sie die Cambridge examinations in English bestanden hatte, was vor ihr niemandem von den Malediven gelang.[5] Verall studierte Medizin an der University of Otago und arbeitete später in Wellington. Anschließend setzte sie ihre medizinische Arbeit in Singapur und Indonesien fort, wo sie an Tuberkulose forschte. 2019 wurde sie in das Capital and Coast District Health Board gewählt.
Karriere als Politikerin
Zu Beginn der COVID-19-Pandemie kritisierte Verrall das Programm zur Kontaktverfolgung in Neuseeland und legte auf Anfrage ein Gutachten vor, welches sie später auf Einladung der WHO als example of best practice vorstellte.[6] Später im Jahr bei der Parlamentswahl in Neuseeland 2020 wurde Verrall über einen Listenplatz der Labour Party in das 53. Parlament gewählt. Im Kabinett Ardern II steht sie als Ministerin für Lebensmittelsicherheit sowie für Senioren. Zudem ist sie die stellvertretende Ministerin der Ressorts Gesundheit sowie Forschung, Wissenschaft und Innovation.[7] Sie war damit die erste Neugewählte seit Steven Joyce 2008, der ein Ministerium unterstellt wurde. Die Vereidigung als Ministerin erfolgte noch vor der Vereidigung als Abgeordnete.[8]
Sie gilt als Expertin für Infektionskrankheiten sowie Impfungen. Einen weiteren politischen Akzent setzen sie und die aktuelle neuseeländische Regierung mit der Ankündigung des Smokefree 2025 Action Plan, mit dem ein schrittweises Verbot des Tabakrauchens kommen soll.[9]
Associate Minister for Research, Science and Innovation
6. November 2020
14. Juni 2022
Minister for Seniors
6. November 2020
25. Januar 2023
Associate Minister for Health
6. November 2020
25. Januar 2023
Acting Minister for Conservation
6. April 2021
5. Juli 2021
Associate Minister for COVID-19 Response
26. Februar 2022
14. Juni 2022
Minister for COVID-19 Response
14. Juni 2022
25. Januar 2023
Minister for Research, Science and Innovation
14. Juni 2022
25. Januar 2023
Ministerämter in der Regierung Hipkins
Mit dem Rücktritt von Jacinda Ardern als Premierministerin in der laufenden Legislaturperiode und der Übernahme des Amtes durch ihren Parteikollegen Chris Hipkins am 25. Januar 2023[11], blieben die Ministerämter von Verrall unverändert.[12]
Minister
vom
bis
Minister for COVID-19 Response
25. Januar 2023
1. Februar 2023
Minister for Seniors
25. Januar 2023
1. Februar 2023
Associate Minister of Health
25. Januar 2023
1. Februar 2023
Minister for Research, Science and Innovation
25. Januar 2023
27. November 2023
Minister of Health
1. Februar
27. November 2023
Acting Minister for Food Safety
3. Mai 2023
10. Mai 2023
Quellen: Department of the Prime Minister and Cabinet[12] New Zealand Parliament[13]
Mit der nachfolgenden regulären Parlamentswahl, die am 14. Oktober 2023 stattfand[14], verlor die Labour Party ihre Regierungsmehrheit an die New Zealand National Party.[15]Verrall konnte aber den Wiedereinzug ins Parlament über einen Listenplatz ihrer Partei erreichen.[16]
Privates
Verrall lebt mit ihrer Partnerin und der gemeinsamen Tochter in Wellington.
Publikationen
Ayesha Jennifer Verrall: Innate Factors in Early Clearance of Mycobacterium tuberculosis. Hrsg.: University of Otago. 2018 (englisch, otago.ac.nz [abgerufen am 24. Februar 2022]).
Ayesha J Verrall, Bachti Alisjahbana, Lika Apriani, Novianty Novianty, Andini C Nurani, Arjan van Laarhoven, James E Ussher, Agnes Indrati, Rovina Ruslami, Mihai G Netea, Katrina Sharples, Reinout van Crevel, Philip C Hill: Early Clearance of Mycobacterium tuberculosis: The INFECT Case Contact Cohort Study in Indonesia. Hrsg.: The Journal of Infectious Diseases. 12. Juli 2019 (englisch, oup.com [abgerufen am 24. Februar 2022]).
↑ abMinisterial List 25 January 2023. (PDF; 183 kB) Department of the Prime Minister and Cabinet, 25. Januar 2023, abgerufen am 27. Januar 2023 (englisch).
↑Hon Dr Ayesha Verrall.New Zealand Parliament, 13. Dezember 2023, abgerufen am 22. Januar 2024 (englisch).
↑Statistics.Electoral Commission, 2023, abgerufen am 6. Dezember 2023 (englisch).