Axel KallasAxel Kallas (auch Aksel Kallas, * 3. Junijul. / 15. Juni 1890greg. in Rõuge; † 4. April 1922[1] in Berlin) war ein estnischer Theologe, Dichter und Übersetzer, der auch auf Deutsch gedichtet hat. LebenAxel Kallas wurde als Sohn von Rudolf Kallas, dem älteren Bruder des estnischen Folkloristen und Diplomaten Oskar Kallas, in Südestland geboren und studierte von 1910 bis 1915 an der Kaiserlichen Universität Dorpat Theologie. Danach war er als Pastor in Paistu, Jõhvi und Rõuge tätig. 1920 wurde er auf der Liste der Christlichen Volkspartei Abgeordneter im estnischen Parlament. Er starb jedoch bereits weniger als anderthalb Jahre später in Berlin.[2] Literarisches WerkKallas estnischsprachige Dichtung ist religiös-patriotisch und hat die einschlägigen estnischen Literaturgeschichten nicht erreicht, sondern ist weitgehend dem Vergessen anheimgefallen.[3] Auf größere Resonanz stieß seine Anthologie Estnische Klänge (1911), die die erste deutsche Übersetzungsanthologie zur estnischen Dichtung überhaupt war.[4] Völlig übersehen sind seine avantgardistischen Dichtungen, die er 1920 auf Deutsch in Pärnu veröffentlichte. Teilweise handelt es sich um einen satirisch-spöttischen Kommentar zur zeitgenössischen estnischen Dichtung[5], aber es finden sich auch experimentelle lautmalerische Gedichte wie das folgende: SSSSSSSSS ummm ssssi ssssssum Sssssssssssssssssss... Rechtsssss und linkssssss Um die Nasssssssse herum Bumssssssssssss hinein `s Rüsssssselein, Saugssssss Blut, Schmeckt sssssso gut, Klug bin iiii Sssssumm tsii tsiiiii! Krieg! Ssssssssaug - tsii tsiii... Mein Vaterland ... sssssss![6] BibliografieEstnisch
Deutsch
Übersetzungen ins Deutsche
Literatur zum Autor
Einzelnachweise
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