Er war in den Jahren 1940 bis 1946 Pfarrer und Superior des Dominikanerkonvents des Dominikanerklosters St. Albert in Leipzig. Von 1942 bis 1945[1] versteckte er Deserteure, Zwangsarbeiter, Juden und Kommunisten im Kloster oder im eigenen Pfarrhaus und vermittelte ärztliche Hilfe und falsche Pässe.[2] Er wurde am 5. August 1999 von der israelischen Gedenkstätte Yad Vashem als Gerechter unter den Völkern geehrt.[3]
Ihm zu Ehren ist das Gästehaus des Klosterneubaus nach ihm benannt worden, ebenso der zentrale Platz am Wahrener Rathaus in der Nähe des Klosters. An seinem Geburtshaus gegenüber der Kirche in Essen erinnert eine Gedenktafel an den couragierten Ordensmann.
Literatur
Helmut Warmbier, Ingo Seidel (Redaktion): Pater Aurelius Arkenau OP, 7. Januar 1900 – 19. Oktober 1991. Zeugnisse und Berichte über einen unerschrockenen Nothelfer in Leipzig-Wahren. Hrsg. von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Stadtrat Leipzig. 3., erweiterte Aufl. Leipzig 2002.
Rainer-Maria Groothuis: Pater Aurelius Arkenau OP. Einsatz für Verfolgte. In: Geistliche und Gestapo. Klerus zwischen Staatsallmacht und kirchlicher Hierarchie. Hrsg. von Joachim Kuropka. Münster 2004, S. 255–283. ISBN 3-8258-8115-6