Coutin war ein Sohn von Constanze Coutin. Er war seit 1889 mit seiner Cousine Clotilde Julie (geborene Collignet; † 1. Februar 1942) verheiratet, der Tochter des Malers Jules Collinet (1822–1903)[1] und dessen Frau Héloïse-Nicole Coutin. Ihr gemeinsamer Sohn Robert Elie Coutin (1891–1965) wurde ebenfalls Bildhauer.
Die Schaffensperiode von Coutin lässt sich in den Jahren von 1888 bis 1912 nachweisen. Er war ein Schüler von Aimé Millet und Augustin-Jean Moreau-Vauthier (1831–1893) und beteiligte sich an der Restaurierung der Kathedrale von Reims. Die Statuen der Könige von Juda stellte er 1910 und 1912 im Salon des Artistes Français und im Salon des Tuileries aus. Zu seinen Arbeiten in der Kathedrale von Reims gehört auch die Pflasterung in der Kapelle des heiligen Josef, für deren Ausführung er 1898 mit einer goldenen Medaille der Académie nationale de Reims ausgezeichnet wurde. Dargestellt sind 20 Themen aus der in der Genesis vorgelesene Josefsgeschichte, die in hartem Stein eingraviert und mit Bleifiguren und Ornamenten eingelegt sind.[2]
↑Verzeichnis der am 15. Dezember 1942 in Paris verstorbenen, Nr. 471, S. 21 von 31 (französisch, Acte de décès à Paris archives.paris.fr).
↑Charles Givelet: Dallage de l’ancienne chapelle de St.-Remy dite de St.-Joseph a la cathedrale de Reims. In: Travaux de l’Académie nationale de Reims … F. Michaud, Reims Juli 1898, S.83–109 (Textarchiv – Internet Archive).
↑Ferdinand Dahl: Katalog zur Ausstellung Kunstmedaillen – Medaillenkunst. Teil 3 (= Der Steckenreiter. Dem Münzvergnügen gewidmete Nebenstunden. Eine Münzpost der Numismatischen Gesellschaft Bonner Münzfreunde e. V. Folge 93). Numismatische Gesellschaft Bonner Münzfreunde, Bonn 2014, S. 21 mit Abbildung (PDF (Memento vom 8. April 2015 im Internet Archive)); Abbildung bei europeana.eu.
↑Revue de Champagne et de Brie. Band6, 19. Jahrgang, Serie 2. H. Menu, Paris 1894, S.765 (Textarchiv – Internet Archive).