August LaqueurJoachim August Laqueur (* 24. Oktober 1875 in Straßburg; † 10. November 1954 in Ankara) war ein deutscher Mediziner mit dem Spezialgebiet Physikalische Therapie. LebenAugust Laqueur war ein Sohn des Ophthalmologen und Professors an der Universität Straßburg Ludwig Laqueur (1839–1909), sein Bruder war der spätere Althistoriker Richard Laqueur (1881–1959). Er studierte seit dem Wintersemester 1894/95 Medizin in Straßburg und München. 1899 wurde er in München promoviert und anschließend Volontärarzt an der I. Medizinischen Klinik der Charité in Berlin bei Ernst von Leyden, 1900 Assistenzarzt am Hydrotherapeutischen Institut der Universität Berlin bei Ludwig Brieger. Seit dem 1. Oktober 1906 war er Direktor der Physikalisch-Therapeutischen Abteilung am städtischen Rudolf-Virchow-Krankenhaus in Berlin, das unter seiner Leitung mit den neuesten technischen Geräten ausgestattet wurde. Er arbeitete u. a. mit Licht- und Elektrotherapie. Im September 1933 wurde er aufgrund des „Berufsbeamtengesetzes“ entlassen. Daraufhin emigrierte er 1935 in die Türkei, wo er, bereits 60-jährig, von 1935 bis 1945 als Direktor der Physiotherapeutischen Abteilung am Staatlichen Musterkrankenhaus (Numune Hastanesi) in Ankara tätig war. Auch im Ruhestand blieb er in Ankara. Verheiratet war er mit Ilse Laqueur, geb. Netto (1881–1962), ihre Kinder waren Kurt (1914–1997) und Marianne Laqueur (1918–2006). Veröffentlichungen (Auswahl)
Literatur
Weblinks
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