August Egbert von DerschauAugust Egbert von Derschau (* 25. August 1845 in Lüneburg; † 12. Juni 1883 in Dresden) war ein deutscher Jurist und Romanschriftsteller. Seine schriftstellerischen Werke veröffentlichte er unter dem Pseudonym Egbert Carlssen.[1] LebenAugust Egbert entstammte dem preußisch-kurländischem Adelsgeschlecht von Derschau und wurde als Sohn des hannoverschen Regierungsrats Carl Ernst Wilhelm von Derschau (1803–1856) in Lüneburg geboren.[2] Nach dem Tod des Vaters besuchte er die Kreuzschule in Dresden und das Gymnasium Georgianum in Lingen. Von 1864 bis 1868 absolvierte er ein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Göttingen.[3] Bereits in dieser Zeit beschäftigte er sich auch mit historischen Themen. Nach dem Staatsexamen im Jahr 1868 trat er 1869 in den preußischen Justizdienst und wirkte als Referendar an den Amtsgerichten Verden und Goslar sowie an den Obergerichten in Göttingen und Lüneburg. Im Jahr 1871 heiratete er Julie Zachariä, eine Tochter des Göttinger Staatsrechtslehrers und Politikers Heinrich Albert Zachariä (1806–1875).[2] Bereits nach kurzer Tätigkeit als Jurist, schied er 1872 aus gesundheitlichen Gründen aus dem Staatsdienst aus. In der Folgezeit beschäftigte er sich ausschließlich mit historischen Studien und schriftstellerischen Arbeiten. Derschau lebte zunächst in Ulm und ab 1874 in Cannstatt bei Stuttgart,[3] bevor er im Jahr 1882 nach Dresden zog, wo er bereits im folgenden Jahr starb. Sein bekanntestes schriftstellerisches Werk wurde der historische Roman Ein Stadtjunker in Braunschweig (Halle 1882), der Ende des 19. Jahrhunderts als „Kabinettstück romantischer Dichtung“[2] gefeiert wurde und mehrere Folgeauflagen erreichte. Werke
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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