August Denckmann wurde in Salzgitter geboren. Seine Eltern waren der dortige Pastor und Fossiliensammler Friedrich Ludolf Denckmann und dessen Ehefrau Emilie Meyenberg.
Jedes Jahr mit Eintritt der kalten Jahreszeit kehrte Denckmann nach den sommerlichen Forschungsarbeiten im Rheinischen Schiefergebirge mit seiner Frau Clara, geb. Funke und dem einzigen Kind Volkmar nach Berlin, dem Hauptwohnsitz der Familie, zurück und arbeitete dort.[3]
Wegweisend waren Denckmanns Arbeiten zur Geologie des Harzes, des Sauerlandes und des Siegerlandes ebenso wie seine Forschungen im Kellerwald. Seine praktischen geologischen Arbeiten waren insbesondere für den Bergbau von enormer Bedeutung.
Veröffentlichungen
Ueber die geognostischen Verhältnisse der Umgegend von Dörnten nördlich Goslar, mit besonderer Berücksichtigung der Fauna des oberen Lias / mit einem Anhang über den Bau des Kieles dorsocavater Falciferen. Göttingen 1886, Dissertation. (Digitalisat)
Der geologische Bau des Kellerwaldes. Kurze Erläuterungen zur geologischen Uebersichtskarte des Kellerwaldes 1:100 000. Berlin 1901.
Neue Beobachtungen über die tektonische Natur der Siegener Spateisensteingänge. Berlin 1912–1918.
Geologische Grundriß- und Profilbilder als Erläuterungen zur älteren Tektonik des Siegerlandes. Berlin 1914.
↑Wilhelm Ebel: Die Matrikel der Georg-August-Universität zu Göttingen 1837–1900. Hildesheim 1974. (Nr. 60358, immatrikuliert am 25. Oktober 1882)
↑Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Bd. 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Bd. 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 67.
↑Volkmar Denckmann war bis 1973 als Professor für Biologie an der Pädagogischen Hochschule Berlin tätig; siehe: Beiträge zur Geschichte der Pädagogischen Hochschule Berlin von Gerd Henrich (Hrsg.), Colloquium Verlag Berlin 1980, Kapitel : Volkmar Denckmann (1905-1979) von Dietrich Müller-Doblies, S. 77f
↑Paläontologische Zeitschrift 1, Heft 1, März 1914