August BlanckGeorg Friedrich August Blanck (* 14. Januar 1823 in Wrechen; † 16. Dezember 1890 in Schwerin) war ein deutscher Mediziner und Sachbuchautor. LebenAugust Blanck wurde geboren als Sohn des Gutsbesitzers auf Wrechen bei Woldegk in Mecklenburg-Strelitz, Carl (Christian) Blanck (später Gutsbesitzer auf Lanken bei Lübz). Blanck besuchte die Domschule Güstrow, bestand Ostern 1846 das Abitur und absolvierte danach ein Medizinstudium an den Universitäten in Göttingen, Berlin, Rostock,[1] Prag und Wien. 1853 wurde er an der Universität Rostock promoviert mit der Inaugural-Dissertation „Über Intussusceptio“ und war danach zunächst als Militärassistenzarzt in Schwerin und Ludwigslust tätig. Ab Juli 1859 war er Stabsarzt in Schwerin, ab Juni 1864 Oberstabsarzt. Im Oktober 1867 nahm er seinen Abschied vom Militärdienst und blieb als praktischer Arzt weiter in Schwerin tätig. 1872 wurde er Mitglied im Verein für mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde. 1874 wurde er mit dem Verdienstkreuz in Gold des Hausordens der Wendischen Krone geehrt. Blanck war zudem Bibliothekar der Hennemannschen Stiftung, einer von der Witwe des Schweriner Geheimen Medizinalrates Wilhelm Hennemann (1786–1843) verfügten Stiftung zur Nutzung der umfangreichen Privatbibliothek des Verstorbenen durch die Schweriner Ärzte. Neben seiner Praxistätigkeit interessierte ihn die mecklenburgische Flora und Fauna, zu der er Bücher verfasste. Besonders bekannt und noch heute viel zitiert ist seine 1874 erschienene biographische Sammlung „Die mecklenburgischen Ärzte von den ältesten Zeiten bis zur Gegenwart“. Dieses grundlegende Werk wurde in der Folge 1901 von Axel Wilhelmi als vervollständigte Fortsetzung und Neuausgabe sowie 1929 von Gustav Willgeroth – „durch genealogische Mittelungen ergänzt und bis zur Gegenwart fortgeführt“ – herausgegebenen. August Blanck blieb unverheiratet. Er verstarb kurz vor Vollendung seines 68. Lebensjahres. Schriften (Auswahl)
Als Ergänzung die Titel der Ausgaben der mecklenburgischen Ärzte … von 1901 und 1929:
Zitat aus einer Rezension Friedrich Stuhrs zu der von Gustav Willgeroth 1929 herausgegebenen Neuauflage:
– Friedrich Stuhr[2] Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
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