August Becker (Physiker)August Becker (* 19. Februar 1879 in Osterburken; † 16. Januar 1953 in Heidelberg) war ein deutscher Physiker. LebenAugust Becker studierte von 1897 bis 1901 in Heidelberg und Kiel Mathematik und Naturwissenschaften. In beiden Orten wurde er im Laufe seines Lebens Mitglied der örtlichen Wingolfsverbindungen. 1901 promovierte er bei Georg Hermann Quincke. Im selben Jahr wurde er Assistent von Philipp Lenard an der Universität Kiel. Nach der Habilitation 1905 ging er 1907 mit Lenard an die Universität Heidelberg zurück, wo er außerordentlicher Professor wurde. Von 1909 bis 1919 war er Lehrbeauftragter für Radiologie. Ab 1913 war er planmäßiger außerordentlicher Professor für theoretische Physik. Am 1. April 1935 wurde er Ordinarius für Physik und Direktor des Physikalischen und des Radiologischen Instituts der Universität Heidelberg. Das Physikalische Institut wurde im selben Jahr in „Philipp-Lenard-Institut“ umbenannt. Seine wissenschaftlichen Arbeiten befassen sich vor allem mit Kathodenstrahlen und deren Wechselwirkung mit Materie, mit Elektrizitätsträgern in Gasen und Flammen sowie mit verschiedenen Aspekten der Radioaktivität. Becker gilt als Gefolgsmann Philipp Lenards.[1] 1937 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften gewählt.[2] 1946 wurde er emeritiert. Er war Mitglied des Nationalsozialistischen Lehrerbund (NSLB). Literatur
Einzelnachweise
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