Aufham (Anger)
Aufham ist eine Gemarkung bzw. ein Gemeindeteil der Gemeinde Anger im oberbayerischen Landkreis Berchtesgadener Land und war bis 1978 eine eigenständige Gemeinde. GeschichteDie Besiedelung des Ortes reicht bis in die jüngste Steinzeit zurück. Auf dem Bergrücken des Högl, am linken Ufer der Saalach, sind Funde wie Bronzeschwerter, Äxte und Urnen, aber auch Reste römischer Bauten zu verzeichnen.[1] Die auf die Silben „-ing“ und „-ham“ endenden frühbayerischen Ortsnamen rund um Anger weisen darauf hin, dass der Högl im frühen Mittelalter von den Bayern besiedelt wurde. Für eine Siedlungskontinuität sprechen u. a. auch die bajuwarischen Reihengräber des 6. bis 8. Jahrhunderts in Aufham.[1] Den wirtschaftlichen, kulturellen und geistig religiösen Mittelpunkt der Gegend bildete vom frühen 12. Jahrhundert bis 1817 das Augustiner-Chorherrenstift Höglwörth, das auch Aufham seelsorgerisch betreute.[1] Als Gotteshaus diente in Aufham bereits eine 1312 erbaute Kirche, an deren Stelle im 15. Jahrhundert die spätgotische Saalkirche St. Jakobus major errichtet wurde.[2] Bis 1973 war der Ort als eigenständige Gemeinde dem Amtsgericht Bad Reichenhall, davor bis 1879 dem Amtsgericht Reichenhall zugeordnet. Bis zum 1. Mai 1978 war Aufham eine eigenständige Gemeinde, die dann in Anger eingemeindet wurde. Wappen
Weblinks
Einzelnachweise
|