Atkins (Film)
Atkins ist ein vom DEFA-Studio für Spielfilme, künstlerische Arbeitsgruppe (KAG) „Johannisthal“, produzierter Indianerfilm von Regisseur Helge Trimpert. Die Erstaufführung des Films fand am 29. August 1985 im Berliner „Colosseum“ statt. InhaltNordamerika Anfang des 20. Jahrhunderts. Der Mittfünfziger Atkins zieht sich aus dem lauten Stadtleben in die Einsamkeit der Wildnis zurück. In einem abgelegenen Tal begegnet er einem versprengten Indianerstamm, der einer Umsiedlung in ein Reservat entgehen will und hier Zuflucht gefunden hat. Die Indianer misstrauen zunächst dem Fremden, aber allmählich freunden sie sich an. Schließlich bitten die Indianer ihn, Waffen und Munition zu besorgen, damit sie sich verteidigen können. Auf dem Rückweg aus der Stadt begegnet Atkins dem jungen Geologen Morris, der jedoch nur an den Bodenschätzen des Gebietes interessiert ist. Als Morris reiche Kupfervorkommen entdeckt, ermordet er einen ihn beobachtenden Indianer und flieht, nur um wenig später mit Soldaten zurückzukehren. Es gelingt Atkins zwar, Morris zu erschießen, doch fällt er am Ende selbst einer Kugel der Neuankömmlinge zum Opfer. KritikDie DDR-Kritik warf dem Werk unter anderem mangelnde Abenteuerlichkeit und Emotionalität vor. So schrieb beispielsweise der Filmkritiker Hans-Dieter Tok in der Berliner Wochenpost, dass die Inszenierung den Zuschauer lediglich in die „Rolle des kühlen Beobachters“ dränge und nicht wie in den Genrebeiträgen üblich, in die einer „sympathischen Bezugsfigur“. Zudem lasse die Produktion ein „atemberaubend spannungsgeladenes Geschehen“ vermissen.[1]
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