Athos Damasceno FerreiraAthos Damasceno Ferreira, als Autor auch bekannt als Athos Damasceno (* 3. September 1902 in Porto Alegre, Rio Grande do Sul; † 14. April 1975 ebenda) war ein brasilianischer Dichter, Schriftsteller, Übersetzer, Journalist, Literaturkritiker und Historiker. Er gilt als bedeutendster Historiker und Chronist der Stadt Porto Alegre, ist Begründer der riograndenser Kunstgeschichte und hat mit herausragenden Beiträgen zur Geschichtsschreibung seines Heimatstaates in den Bereichen Kultur und Gesellschaft gewirkt. Er war ein Verteidiger der Neubewertung von Regionalismen,[1] seine Leistungen als Dichter und Erzähler sind heute weniger in Erinnerung. LebenAthos Damasceno war der Sohn von João de Armando Damasceno Ferreira und Ana Dias da Silva. Er erwarb einen Abschluss in Sprachen und Geisteswissenschaften und begann in Rio de Janeiro noch ein Studium der Rechte ohne dies abzuschließen. Nach seiner Rückkehr nach Porto Alegre trat er in den Öffentlichen Dienst ein und arbeitete in Landesministerien, zunächst im Sekretariat des Inneren (Secretaria do Interior), später im Sekretariat für Bildung und Kultur (Secretaria de Educação e Cultura), wo er bis zu seinem Ruhestand die Literaturabteilung leitete. Seit 1917 arbeitete er als Journalist und Kolumnist (speziell von crônicas) in Zeitschriften und Zeitungen wie Mascara, Província de São Pedro, Eco do Sul, Ilustração Rio-Grandense, Tribuna Ilustrada, Gazeta do Povo, A Federação, Diário de Notícias und Correio do Povo. Er wirkte als Übersetzer für den Verlag Editora Globo, war Gründer und Präsident der Fundação Eduardo Guimarães, Mitglied des Historischen und Geographischen Instituts von Rio Grande do Sul und der Comissão Estadual do Folclore (Staatliche Kommission für Folklore).[2] NachwirkenAls Opus magnum gilt sein 500-seitiges, 1971 erschienenes heute noch als Standardwerk geltendes Artes Plásticas no Rio Grande do Sul.[3] Diese Kunstgeschichte behandelt die Zeit seit den Sete Povos das Missões (Östliche Missionen) ab etwa 1750, über die Provinz Rio Grande do Sul im 19. Jahrhundert bis zu den Anfängen des Bundesstaats der Gaúchos im 20. Jahrhundert. Schriften
posthum:
In das Deutsche ist bisher keines seiner Werke übersetzt worden. Literatur
WeblinksCommons: Athos Damasceno Ferreira – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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