Astoria-FilmDie Astoria-Film war eine der führenden österreichischen Filmproduktionsgesellschaften während der kurzen Blütezeit des österreichischen Stummfilms zwischen 1918 und 1923. Als erste österreichische Filmproduktionsgesellschaft richtete die Astoria-Film eine eigene Trickfilmabteilung ein und trat mit einer kontinuierlichen Trickfilmproduktion hervor. GeschichteDie Astoria-Film wurde im November 1918 von Regisseur Hans Otto Löwenstein, der als Direktor der Gesellschaft fungierte, und Leo Fuchs gegründet. Als künstlerischen Beirat engagierte man Ladislaus Tuszyński, damals bekannter Karikaturist und Zeichner und Pionier des österreichischen Trickfilms. Die Ateliers der Astoria-Film befanden sich zuerst in Brigittenau im Eckgrundstück zwischen Vorgarten- und Marchfeldstraße.[1] Später übersiedelte das Atelier auf die Hohe Warte. Im Februar 1920 wechselte die Geschäftsführung, und Robert Reich wurde neuer Direktor. Bereits im Juni selben Jahres wurde er durch Josef Janisch abgelöst, der Heinz Hanus als künstlerischen Leiter und Oberregisseur einstellte. Die Trickfilmabteilung leitete Ladislaus Tuszyński, Peter Eng wurde als Zeichner eingestellt.[2] Es wurden sowohl reine Zeichentrickfilme hergestellt, als auch Spielfilme, die reale Filmaufnahmen mit gezeichneten Elementen vermischten. So geschehen beispielsweise in Amaranta (1922) und Jagd nach dem Kopf (1922), beide unter der Regie von Tuszyński entstanden. 1923, im Zuge der europäischen Filmwirtschaftskrise, wurde die Astoria-Film aufgelöst und ging in der Filmwerke AG auf.[3] FilmografieFilmografie der Wiener Astoria-Film. Sofern bekannt, ist in Klammern der Regisseur angegeben. Die folgende Auflistung enthält sowohl Spiel- als auch Trickfilme, wobei unter den Trickfilmen nur solche gelistet werden, bei denen die Verwendung von Trickfilmelementen nachgewiesen ist. Unklare Fälle sind daher unter den Spielfilmen gelistet:
Trickfilme oder Filme, die Trickfilmelemente einbeziehen:[4]
Einzelnachweise
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