Assureti liegt knapp 20 Kilometer Luftlinie (per Straße 32 Kilometer) südwestlich von Tiflis auf 720 m über dem Meeresspiegel am rechten Rand der Assuretula-Schlucht.
Geschichte
Das Dorf wurde am 19. November 1818 von Kaukasiendeutschen unter dem Namen Elisabethtal oder Elisabeththal von 72 deutschen Auswandererfamilien gegründet. Der damalige Zivilgouverneur wählte diesen Namen, weil die Gründung des Dorfes auf den Tag der Hl. Elisabeth fiel. 1857 verließen 38 Familien nach Streitigkeiten um Religionsfragen Elisabethtal und gründeten das Dorf Alexanderhilf in der Nähe von Zalka. Weitere deutsche Familien aus Elisabethtal gründeten das Dorf Steinfeld (Kotishi) in der Nähe von Marabda.[1]
In Erinnerung an die Ansiedlung der Deutschen 200 Jahre vorher wurde 2017 die vormalige Stalinstraße in Schwabenstraße umbenannt und erhielt eine durchgehende deutsch-georgische Beschilderung.[2]
Bildergalerie
Ehem. Ev.- Luth. Erlöserkirche von Elisabethtal, heute Assureti. Architekt Albert Salzmann (Альберт Фёдорович Зальцман), erbaut 1871, profaniert 1930, nach 2000 schrittweiser Wiederaufbau.
Ehem. deutscher Friedhof von Elisabethtal
Ehem. deutscher Friedhof von Elisabethtal, Beschriftungtafel am Eingang in Deutsch und Georgisch.
Elisabethtal, heute Assureti, ehem. deutsches Bauernhaus in Massivbauweise, mit Fachwerk
Elisabethtal, heute Assureti, ehem. deutsches Bauernhaus (Nr. 31) in Fachwerkbauweise.
Literatur
M. Friedrich Schrenk: Geschichte der deutschen Kolonien. In: Geschichte der deutschen Kolonien in Transkaukasien. Tiflis 1869 (2. Auflage 1997, Verlag Pfälzer Kunst, Landau)
Ekaterine Udsulaschwili: Die deutschen Kolonisten in Georgien (Elisabethtal-Asureti 1818–1941). Tiflis 2006