Arnold KollerArnold Koller (* 29. August 1933 in St. Gallen; heimatberechtigt in Gossau SG und Oberbüren) ist ein Schweizer Rechtswissenschaftler und Politiker (CVP). Er gehörte von 1987 bis 1999 dem Bundesrat an. LebenArnold Koller wuchs in Appenzell auf.[1] Er ist das älteste von fünf Kindern des Primarlehrers und Organisten Alois Arnold Koller und der Hausfrau Genoveva geborene Brülisauer.[2] Sein Bruder Paul Koller wurde Diplomat. Arnold Koller studierte an der Hochschule St. Gallen Wirtschaftswissenschaften und schloss 1957 mit dem Lizenziat ab. An der Universität Freiburg studierte er Rechtswissenschaften, schloss 1959 mit dem Lizenziat ab und erlangte 1960 das Anwaltspatent in Appenzell Innerrhoden. 1966 wurde er zum Dr. iur. promoviert. 1971 und 1972 ergänzte er seine Ausbildung mit Studien an der University of California, Berkeley. 1972 wurde er ausserordentlicher und 1980 ordentlicher Professor für europäisches und internationales Wirtschafts- und Sozialrecht an der Hochschule St. Gallen. 1987 wurde er Ehrenbürger von Gossau SG.[1] Er ist verheiratet mit Erika Koller (geb. Brander) und hat zwei Kinder. In der Schweizer Armee war er Oberstleutnant im Generalstab. PolitikVon 1971 bis 1986 gehörte Koller dem Nationalrat an. 1980 präsidierte er die CVP-Fraktion, im Amtsjahr 1984/85 war er Nationalratspräsident. Parallel dazu präsidierte er von 1973 bis 1986 das Innerrhoder Kantonsgericht. Er wurde am 10. Dezember 1986 in den Bundesrat gewählt. Von 1987 bis 1989 stand er dem Eidgenössischen Militärdepartement (EMD) vor und von 1989 bis 1999 dem Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartement (EJPD). Er war Bundespräsident in den Jahren 1990 und 1997. Am 21. November 1990 unterschrieb er für die Schweiz die Charta von Paris.[3] Am 31. März 1999 übergab er sein Amt seiner Nachfolgerin Ruth Metzler-Arnold, nachdem er am 13. Januar seinen Rücktritt angekündigt hatte. Siehe auchWerke (Auswahl)
Literatur
WeblinksCommons: Arnold Koller – Sammlung von Bildern
Einzelnachweise
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