Arnold Heeren war der Sohn des Arberger Pfarrers und späteren Bremer Dompredigers Heinrich Erhard Heeren. Er besuchte die Domschule in Bremen und studierte ab 1779 an der Universität Göttingen zunächst Evangelische Theologie, dann Philosophie und Geschichte. Ab 1784 Privatdozent in Göttingen, unternahm er zur Vorbereitung seiner Edition des Johannes Stobaios eine Reise nach Italien, Frankreich und den Niederlanden. Nach seiner Rückkehr wurde er 1787 in Göttingen zum außerordentlichen, 1794 zum ordentlichen Professor der Philosophie, 1801 zum ordentlichen Professor der Geschichte, später zum Hofrat und 1837 zum Geheimen Justizrat ernannt. Er war Mitglied der Göttinger FreimaurerlogeAugusta zum goldenen Zirkel.
Die Arnold-Heeren-Straße in Bremen, Stadtteil Hemelingen, Ortsteil Arbergen, wurde nach ihm benannt.
Veröffentlichungen (Auswahl)
Monografien
Ideen über Politik, den Verkehr und den Handel der vornehmsten Völker der Alten Welt, Göttingen 1793–96, 2 Bände; 5 Bände, 4. Auflage 1824–26.
Geschichte des Studiums der klassischen Litteratur seit dem Wiederaufleben der Wissenschaften, 2 Teile, Göttingen 1797–1802; neue Auflage 1822.
Geschichte der Staaten des Altertums, Göttingen 1799, 5. Auflage 1828.
Geschichte des Europäischen Staatensystems, Göttingen 1809, 5. Auflage 1830.
Untersuchungen über die Quellen der vorzüglichsten alten Historiker und Geographen, abgedruckt in den Schriften der Göttinger Societät der Wissenschaften.
Versuch einer Entwickelung der Folgen der Kreuzzüge, Göttingen 1808.