Gaedeke war ein Sohn von Friedrich Heinrich Gaedeke (1811–1895) und Bruder von Konrad Gaedeke.[2] Er studierte ab 1864 Geschichte und Kunstgeschichte in Königsberg, Berlin, Heidelberg und Göttingen und promovierte 1867 an der Universität Heidelberg. Nach seiner Habilitation im Jahr 1870 lehrte Gaedeke als Privatdozent der Geschichte. Er nahm am französischen Krieg im rheinischen Ulanenregiment Nr. 7 teil.
Im Jahr 1874 wurde er außerordentlicher Professor für Geschichte in Heidelberg und nahm einen Ruf des Polytechnikums Dresden an, wo er von 1882 bis 1892 als ordentlicher Professor für Geschichte lehrte. Gaedeke starb 1892 in Dresden und wurde auf dem Johannisfriedhof beigesetzt.[3]
Veröffentlichungen
Die Politik Österreichs am spanischen Hofe, hauptsächlich in den Jahren 1697 und 98. Darmstadt 1870
Das Tagebuch des Grafen Ferdinand Bonaventura von Harrach während seines Aufenthaltes am spanischen Hofe 1697 und 1698
Wallensteins Verhandlungen Mit Den Schweden Und Sachsen, 1631–1634. Frankfurt am Main 1885. Digitalisat
Gneisenau. Zur hundertsten Wiederkehr seines Todestages am 24. August 1931
Kaiser Friedrich III. als Soldat. Zur 100. Wiederkehr seines Geburtstages am 18. Oktober 1931.
Die neuere Literatur über Maria Stuart. In: Historische Zeitschrift, 50, 1883, S. 84
Aus den Papieren des kursächsischen Generallieutenants Hans Georg von Arnim. In: NASGA, 7, 1886, S. 278–296
Zur Politik Wallensteins und Kursachsen in den Jahren 1630–1634. In: NASGA, 10, 1889
Die Eroberung Nordböhmens und die Besetzung Prags durch die Sachsen im Jahre 1631. In: ASG, 9, 1888, S. 232–270
Die Ergebnisse der neueren Wallensteinforschung. In: Historische Zeitschrift, 8, 1889, S. 1–120
Literatur
Dorit Petschel: 175 Jahre TU Dresden. Band 3: Die Professoren der TU Dresden 1828–2003. Hrsg. im Auftrag der Gesellschaft von Freunden und Förderern der TU Dresden e. V. von Reiner Pommerin. Böhlau, Köln u. a. 2003, ISBN 3-412-02503-8, S. 250–251.
↑Technische Universität Dresden (Hrsg.): Grabstätten von Professoren der alma mater dresdensis auf Friedhöfen in Dresden und Umgebung. 2. Auflage. Lausitzer Druck- und Verlagshaus, 2003, S. 15.