Die The Mill of Blood (2017) ist die von Antonio Vega Macotela ausgeführte Rekonstruktion einer Mühle, die von den spanischen Kolonialherren in Bolivien gebaut wurde, um Münzen zu prägen. Mithilfe indigener Sklaven wurden damals die Mühlräder in Bewegung gehalten. Der Titel Mühle des Blutes bezieht sich auf das Blut der Sklaven, welches Spuren im Holz der damaligen Geräte hinterließ. Vega Macotela setzte auf der documenta 14 die Ausstellungsbesucher ein, um die „Blutmühle“ zu betätigen. Drehte der Besucher an der übergroßen, in der Karlsaue aufgebauten Mühle, wurde eine Aluminium-Münze geprägt.[3][4]