Manz Ritter von Mariensee besuchte die Bergakademie in Schemnitz. Nachdem er eine montanistische Ausbildung erhalten und anschließend in der Steiermark praktische Erfahrungen auf den Gebieten des Bergbaus und der Erzgewinnung gesammelt hatte, kam er 1796 in die Bukowina. Dort übernahm er 1796 die Grubenbetriebe und Eisenhämmer in Iacobeni, die zuvor erfolglos von dem 1782 gegründeten Gremium der „Mitglieder der besten Kreise des Landes“[2] geführt wurde.[3][4] Es folgten 1801 das Silber- und Bleibergwerk in Cârlibaba, 1821 die Kupferbergwerke in Pozoritta und Luisenthal sowie die Steinkohlegruben in Kolomyja in Galizien. 1820 erreichten Manz von Mariensees Betriebe ihre wirtschaftliche Blüte. 1827 übergab er sie seinem Neffen Vinzenz Manz von Mariensee und zog sich nach Ischl zurück. Auf Manz Ritter von Mariensee gehen Gründungen verschiedener deutscher Siedlungen im Süden der Bukowina zurück, in denen er Bergleute aus Böhmen und aus der Zips ansiedelte.[5]
↑Kaindl, Raimund Friedrich: Das Ansiedlungswesen in der Bukowina seit der Besitzergreifung durch Österreich. Verlag der Wagner’schen Universitäts-Buchhandlung, Innsbruck 1982.