Anne SerreAnne Serre (* 7. September 1960 in Bordeaux) ist eine französische Schriftstellerin (Kurzgeschichten, Romane), Essayistin und Literaturkritikerin. Leben und WirkenAnne Serre verlor mit zehn Jahren ihre Mutter; ihr Vater war Literaturprofessor. Sie wuchs in Fontainebleau und Orléans mit zwei Schwestern in einer katholischen Familie auf. Ihre frühe Lektüre spiegelt ihre Vorliebe für Wandern auf dem Land und Promenieren wider (Robert Walser, deutsche Romantik).[1] Mit 17 Jahren zog sie nach Paris und studierte Literatur an der Sorbonne (Diplomarbeit über die Märchen von Marie-Catherine d’Aulnoy). Mit 20 Jahren begann sie mit literarischen Veröffentlichungen. Ihr erster Roman Les Gouvernantes erschien 1992, fand bei der Kritik positive Aufnahme und machte sie bekannt. Seitdem erschienen von ihr mehr als ein Dutzend weiterer Werke. Neben Romanen und Kurzgeschichten schreibt sie Essays und veröffentlicht im Feuilleton (Literaturkritik). Ihre meist kurzen Romane – schon ihr Debütroman entstand aus einer weiter entwickelten eigenen Kurzgeschichte – wurden von der Kritik als schwer einzuordnen beschrieben, an den Grenzen üblicher Genres, teilweise mit Überschneidungen zu Pastiches (Voyage avec Vila-Matas), Drehbüchern (Film 1998), Theaterdialogen (Dialogue d’été), Erzählungen (Petite table, sois mise!), und mit magischem Realismus in Verbindung gebracht.[2] Als weitere literarische Einflüsse nannte sie Montaigne, Gertrude Stein, Arno Schmidt, Peter Handke, Samuel Butler, Thomas Bernhard, Thomas Hardy.[2] Einige ihrer Romane (wie The Governesses, Beginners) wurden ins Englische übersetzt. Seit 2018 ist sie in den ateliers d’écriture des Verlags Gallimard aktiv.[3][2] In den USA erschien sie bei New Directions Publishing (Übersetzer Mark Hutchinson). Preise und Auszeichnungen
Romane und Novellen
Weblinks
Einzelnachweise
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