Anfahren (Verfahrenstechnik)Als Anfahren wird in der Verfahrenstechnik die Überführung einer Anlage in den stationären Fahrbetrieb bezeichnet.[1] HintergrundMit dem Erreichen des stationären Fahrbetriebs sollen alle wesentlichen Verfahrensstufen funktionsgerecht arbeiten können.[1] Bis dahin weisen viele Bauteile noch nicht die optimale Betriebstemperatur auf.[2] Bei thermischen Anlagen kommt es deshalb während des Anfahrens zu erhöhten Emissionen, die sich unter anderem in einer verstärkten Ruß- und Kohlenstoffmonoxid-Produktion äußern.[2][3] Für Anlagen, deren stationärer Betrieb deutlich länger ist als der Anfahrvorgang, sind die dann erhöhten Emissionen zu vernachlässigen.[2] Die Reisezeit einer Anlage beginnt mit deren Anfahren.[4] Ebenso wie das Abfahren gehört das Anfahren zum bestimmungsgemäßen Betrieb.[1] Beide Vorgänge gehören nicht zum Normalbetrieb, aber zum Regelbetrieb.[5] Die Dauer des Anfahrvorgangs kann anlagenspezifisch sehr unterschiedlich sein. Sie reicht von wenigen Minuten bei Verbrennungsmotoren[2] bis zu Zeiträumen von mehreren Stunden oder Tagen bei Müllverbrennungsanlagen.[3] Einzelnachweise
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