Andy Capicik

Andy Capicik
Voller Name Andrew Capicik
Nation Kanada Kanada
Geburtstag 22. März 1973 (51 Jahre)
Geburtsort Toronto, Kanada
Größe 170[1] cm
Gewicht 63 kg
Beruf Kameraassistent, Skitrainer
Karriere
Disziplin Aerials
Status zurückgetreten
Karriereende Februar 2002
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Freestyle-Skiing-Weltmeisterschaften
Bronze Nagano 1997 Aerials
Platzierungen im Freestyle-Skiing-Weltcup
 Debüt im Weltcup 11. Dezember 1992
 Weltcupsiege 3
 Gesamtweltcup 7. (1997/98)
 Aerials-Weltcup 2. (1997/98)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Aerials 3 1 9
 

Andrew „Andy“ Capicik (* 22. März 1973 in Toronto, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Freestyle-Skier. Er war auf die Disziplin Aerials (Springen) spezialisiert. Bei den Weltmeisterschaften 1997 gewann er die Bronzemedaille, im Weltcup gelangen ihm drei Siege. Nach seiner Laufbahn als Leistungssportler wirkt er als Kameraassistent an Film- und Fernsehproduktionen mit.

Biografie

Sportliche Laufbahn

Andy Capicik nahm im März 1991 in allen fünf Disziplinen an den Internationalen Jugendmeisterschaften in Frankreich teil und erreichte sein bestes Resultat als Fünfter der Kombination. Am 11. Dezember 1992 gab er in Tignes sein Debüt im Freestyle-Skiing-Weltcup. Bereits vier Wochen später konnte er in Blackcomb in seinem erst dritten Wettkampf den ersten Weltcupsieg feiern. Nachdem ihm in La Plagne sein zweiter Sieg geglückt war, belegte er bei den Weltmeisterschaften in Altenmarkt-Zauchensee Rang 18.

Bei den Olympischen Winterspielen in Lillehammer, wo Aerials erstmals offiziell auf dem Programm stand, verpasste Capicik als Vierter nur knapp die Medaillenränge. In den beiden folgenden Wintern konnte er keine Podestplätze belegen, bei den Weltmeisterschaften in La Clusaz wurde er Fünfter. Zwei Jahre später gewann er bei den Weltmeisterschaften 1997 in Iizuna Kōgen hinter Nicolas Fontaine und Eric Bergoust die Bronzemedaille. Auch in der Weltcup-Disziplinenwertung konnte er sich im selben Jahr erstmals auf Platz drei klassieren. Im Winter darauf verbesserte er sich dank eines Sieges in Piancavallo auf Platz zwei hinter seinem Landsmann Fontaine, bei den Olympischen Spielen von Nagano kam er hingegen nicht über Rang zwölf hinaus.

In seinen letzten Karrierejahren konnte Capicik nicht mehr an frühere Erfolge anknüpfen. Vereinzelt gelangen ihm noch Weltcup-Podestplätze, bei den Weltmeisterschaften in Meiringen-Hasliberg und Whistler schaffte er es aber jeweils nicht ins Finale. Im Anschluss an die Olympischen Spiele von Salt Lake City, wo er noch einmal Rang acht belegte, beendete er seine aktive Laufbahn im Leistungssport.

Weitere Karriere

Nach seiner Sportlerkarriere studierte Andy Capicik Cinematography an der Vancouver Film School. Nachdem er zunächst als zweiter Kameraassistent an Fernsehfilmen und Videos mitgewirkt hatte, war er als Kamera-Trainee an Butterfly Effect 2 und Fall 39 beteiligt. Bei den erfolgreichen Hollywood-Produktionen Tödliches Kommando – The Hurt Locker, Love Happens, 2012 und The Cabin in the Woods übernahm er erneut die Rolle des zweiten Kameraassistenten.[2]

Der auch als Skitrainer tätige Capicik ist mit der ehemaligen Buckelpistenfahrerin Tami Bradley verheiratet. Das Paar hat zwei gemeinsame Kinder und lebt in North Vancouver.[3]

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Weltcupwertungen

Saison Gesamt Aerials
Platz Punkte Platz Punkte
1992/93 21. 74 9. 444
1993/94 17. 77 6. 616
1994/95 39. 54 16. 432
1995/96 30. 66 12. 596
1996/97 14. 81 3. 728
1997/98 7. 90 2. 632
1998/99 14. 73 9. 220
1999/00 38. 38 20. 152
2000/01 8. 85 5. 424
2001/02 28. 54 16. 216

Weltcupsiege

Capicik errang im Weltcup 13 Podestplätze, davon 3 Siege:

Datum Ort Land Disziplin
10. Januar 1993 Blackcomb Kanada Aerials
26. Februar 1993 La Plagne Frankreich Aerials
16. Dezember 1997 Piancavallo Italien Aerials

Filmografie

Einzelnachweise

  1. Andy Capicik. Olympedia, abgerufen am 27. Dezember 2022 (englisch).
  2. Andrew Capicik. IMDb, abgerufen am 27. Dezember 2022 (englisch).
  3. Andrew Mitchell: Life After the Games. In: Whistler Magazine, Winter/Spring 2015, S. 41 (englisch).