Andreas Tölzer (* 27. Januar1980 in Bonn) ist ein deutscherJudoka, der in der Gewichtsklasse ab 100 kg kämpfte. Bei einer Körpergröße von 1,93 m beträgt sein Gewicht 145 kg. Nach ihm ist eine der Techniken im Bodenrandori benannt, der Tölzer-Umdreher.
Andreas Tölzer startete seine Judo-Laufbahn für den JC Swisttal unter Trainer Klaus Kirste. Seit 1997 ist er als Einzelkämpfer für den 1. JC Mönchengladbach aktiv. Seine Mannschaftsstarts erfolgten zunächst für Bayer 04 Leverkusen und später für die SU Annen, bevor er zu seinem heutigen Verein TSV Abensberg wechselte. Der „Bulle von Gladbach“ gewann bei den Olympischen Spielen 2012 die Bronzemedaille in seiner Gewichtsklasse.[1]
Bundespräsident Gauck verlieh ihm und allen anderen deutschen Medaillengewinnerinnen und -gewinnern der Olympischen und Paralympischen Spiele 2012 am 7. November 2012 das Silberne Lorbeerblatt in Anerkennung der herausragenden sportlichen Leistung.[2]
Seine internationale Karriere beendete Andreas Tölzer nach den Judo-Weltmeisterschaften 2013, wo er die Bronzemedaille gewann. Danach arbeitete er als stellvertretender Leiter der Sportfördergruppe der Bundeswehr in Köln, dann als Landestrainer für die Männer für den Nordrhein-Westfälischen Judo-Verband (NWJV).[3][4] Von 2022 bis 2024 war er Bundestrainer der Männer U21.[5]
Sportliche Erfolge
Seine größten sportlichen Erfolge waren bisher:
1998: 1. Platz Deutsche Meisterschaften U20 in Maintal
1998: 1. Platz Europäische Juniorenmeisterschaften in Bukarest
1999: 1. Platz Deutsche Meisterschaften U20 in Hanau
1999: 2. Platz Europäische Juniorenmeisterschaften in Rom
2001: 1. Platz German Open in Bonn
2003: 3. Platz Europameisterschaften in Düsseldorf