Andreas Krämer wuchs in Basel auf und besuchte in Basel und Zürich die Schauspielschule. Das erste Engagement als Schauspieler erfolgte während des Studiums 1986 bei Peter Zadek am Schauspielhaus in Hamburg. Seit 1988 arbeitet Andreas Krämer auch für Film und Fernsehen, z. B. im Jahr 2015 im Tatort Schutzlos als Drogenfahnder Hofstetter, 2005 im Tatort Bremen die Rolle des Alioscha.
Für Radio Bremen realisierte er 2010 das Hörspiel[1]Geschlossene Gedanken – Hörspiel aus dem Knast. Das Hörspiel wurde für den Deutschen Hörspielpreis der Kriegsblinden 2011 nominiert. „Menschentheatermacher“ nennt Krämer seine Theaterpädagogik im sozialen Brennpunkt, z. B. in Schulen für Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf (Verhaltensauffälligkeiten und Lernbehinderung), Menschen in Altenheimen sowie Langzeitstrafgefangene.
Krämer begann 1992 zu malen, zunächst kleine postkartengroße Aquarellminiaturen. Heute malt er in großen Formaten, Mischtechniken, gespachtelt, Acryl. Erste Auftragsarbeiten führten ihn u. a. 2016 nach Norwegen. Ausstellungen hatte er seit 2016 unter anderem in Basel, Bremen und in Berlin.
Tätigkeit als Schauspieler und Bühnenmusiker
Krämer spielte unter anderem am Schauspielhaus Hamburg, am Schauspielhaus Zürich und dem Stadttheater Basel sowie bei Theaterfestwochen oder Festivals beispielsweise in: Berlin, Wien, München und Paris.
Die Päpstin (Aeskulapius, Abt, Aio), Regie: Adelheid Müther, Burgfestspiele Bad Vilbel
Monsieur Claude und seine Töchter – den Moderator, den Rabbi, den Pfarrer, Xavier und den Psychologen – Musik: Andreas Krämer – Adelheid Müther – Burgfestspiele Bad Vilbe
Mord im Orientexpress – Hercule Poirot – Adelheid – Müther – Burgfestspiele Bad Vilbel
Viel Lärm um nichts – Leonato – Milena Paulovics – Burgfestspiele Bad Vilbel
Der nackte Wahnsinn – Selsdon – Adelheit Müther
Der Messias – Der Herr Franz – Martin Baum Musik: Andreas Krämer
Die unendliche Geschichte – Karl Konrad Koreander – Querquobad – Der blinde Bergmann Yor – Burgfestspiele Bad Vilbel
Pension Schöller - Major a. D. von Mühlen – Adelheid – Müther – Burgfestspiele Bad Vilbel
Gott der Allmächtige – Pater Wohlfahrt – Stefan Meier – Musik: Andreas Krämer – DAS THEATER Effingerstrasse Bern
Hinter den Fassaden – Patrick – Stefan Meier – DAS THEATER – Effingerstrasse Bern
Die Nibelungen – Markgraf Rüdiger – Milena Paulovics – Burgfestspiele Bad Vilbel
Die Möwe – Schemrajew – Elina Finkel – Musik: Andreas Krämer – Oldenburgisches Staatstheater
Zwischen hier und dort, ein Liederabend, Text und Komposition: Andreas Krämer
Unter der Hungerleuchte – Silhouetten aus dem Taxi, Text, Dramaturgie und Regie: Boris Pfeiffer, Komposition: Andreas Krämer
Ich will kein in mich mehr sein, eingerichtet von Stephan Roppel
Café Krematorium, Regie und Dramaturgie: Boris Pfeiffer, Bühnenmusik: Andreas Krämer[8]
Für die Katz – Ein Tag im Leben des Schriftstellers Robert Walser, Regie und Dramaturgie: Boris Pfeiffer, Klanginstallation: Andreas Krämer
Komm morgen wieder, Wirklichkeit, Regie und Musik: Andreas Krämer unter der Verwendung von Texten von Boris Pfeiffer, Rainer Brambach, Robert Walser, Fernando Pessoa und Andreas Krämer.[9]
Film / Fernsehen
WILDER – Benko – Pierre Monnard – SRF – C-Films
HANS ALBERS & HANSI BURG – Scholz – Carsten Gutschmidt – NDR
CUBA LIBRE – Dr. Rüdiger Danckelmann – Timm Kulke – Winkler Studios
ASSIS! – Wolfgang – Jan Heck – (Kurzfilm)
GOTTHARD – Beizführer – Urs Egger – ZDF, SRF
IM NAMEN MEINES SOHNES – Herbergsvater – Damir Lukacevic – ZDF
LIEBE UND ZUFALL – Peter – Fredi M. Murer – Vegafilm
Krämer begann mit kleinen, postkartengroßen Aquarellminiaturen. Diese frühen Werke dienten als persönliches visuelles Tagebuch, in dem der Künstler seine innersten Gedanken und Gefühle zum Ausdruck brachte, ohne Anspruch oder Wunsch nach Öffentlichkeit.
Im Laufe der Zeit erweiterte Krämer sein künstlerisches Repertoire. Er wandte sich größeren Formaten zu und begann, mit verschiedenen Mischtechniken zu experimentieren. Diese Entwicklung spiegelte Krämers wachsende Bereitschaft wider, seine künstlerischen Grenzen auszuloten und neue Ausdrucksformen zu erkunden.
Krämers Innovationsgeist zeigt sich besonders in seiner Wahl der Maluntergründe. Neben klassischen Leinwänden verwenden er unkonventionelle Materialien: Alte Tessiner Weinfassdauben, Gebrauchte Paletten, alte Schubladen. Diese einzigartigen Hintergründe bringen ihre eigene Geschichte und Textur in Krämers Werke ein und verleihen ihnen eine zusätzliche Dimension der Tiefe und Bedeutung. Andreas Krämer verzichtete bewusst auf die Betitelung seiner Werke. Er betrachtet den Malprozess als eine Reise von seinem Inneren an die Oberfläche. Gleichzeitig lädt er die Zuschauer ein, ihre eigenen Interpretationen zu finden und eine persönliche Verbindung zum Kunstwerk herzustellen. Diese Herangehensweise ermöglicht es dem Publikum, eine selbstbestimmte Reise ins eigene Innere anzutreten, während es Krämers Kunst betrachtet. Ausstellungen u. a. in, Bremen, Basel, Berlin, Bad Vilbel. Verkauf auf Anfrage auch online.
Andreas Krämer: Coaching und Theaterpädagogik / im sozialen Brennpunkt und in der Erwachsenenbildung
Insgesamt baut Krämers Arbeit darauf auf, Menschen durch kreative und praktische Methoden in ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung zu fördern und zu stärken.
Dabei setzt er Rollenspiele, Körperarbeit, Sprache und Fantasie ein, um neue Ausdrucks- und Veränderungsmöglichkeiten zu eröffnen. Er arbeitet mit unterschiedlichen Zielgruppen – von Schulkindern, über Jugendliche, auch mit sonderpädagogischem Förderbedarf bis hin zu Führungskräften und Senioren und Langzeitstrafgefangene.
Im Fokus steht eine praxisorientierte Entwicklung von Teamfähigkeit, Kommunikation, Selbstwert und Eigenverantwortung.