Das Amt Lützen lag in der Leipziger Tieflandsbucht. Es wurde von Saale im Westen und Weißer Elster im Osten begrenzt. Weitere Gewässer im Amt waren der Elsterfloßgraben und der Zschampert. Einige westliche Stadtteile der heutigen Großstadt Leipzig gehörten als Exklaven zum Amt Lützen. Das Gebiet von Sachsen-Merseburg reichte somit bis unmittelbar an die Stadtgrenze von Leipzig. Zollort war der heutige Stadtteil Lindenau. Aufgrund des Braunkohleabbaus existieren die Orte Bösdorf, Eythra und Zeschwitz mit dem Forst Die Harth im Osten (Tagebau Zwenkau) und die im Süden liegende Exklave Mödnitz (Tagebau Profen) heute nicht mehr.
Das merseburgische Amt Zwenkau wurde 1655 Teil des Amts Lützen. Zu ihm gehörten u. a. die Stadt Zwenkau und ein Teil von Zeschwitz. Zwischen 1657 und 1738 gehörte das Amt Lützen dem wettinischenSekundogenitur-Fürstentum Sachsen-Merseburg an.